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Woher nimmt TNA das Geld für die neuen, gut dotierten Verträge? – TNA möchte Kurt Angle als Non-Wrestler behalten – Der Olympiasieger über seine Zukunft und seine Hoffnung auf einen letzten WWE-Run – Billy Corgan äußert sich über TNA und Frauen im Wrestling

24.01.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

– Erst am Donnerstag berichteten wir über die neuen Exklusivverträge, die TNA einigen bestimmten Workern in Zukunft wieder anbieten will. Im speziellen beziehen sich diese Kontrakte auf Worker, die im Jahr 2016 eine gewichtige Rolle im TV-Programm spielen sollen. Diese würden dann gar keine bzw. nur noch ausgewählte Independentbookings annehmen dürfen, und diese müssten für einen recht teuren Kurs über TNA selber gebucht werden. Gleichzeitig hätten die entsprechenden Wrestler den Vorteil, dass sie mehr Festgehalt bekommen und damit auch dann noch gut verdienen, wenn TNA wie bisher nur recht wenige und vor allem auch unregelmäßig Shows veranstaltet.

Doch wo kommt auf einmal das Geld her, welches TNA in diesem Jahr wieder verstärkt in die eigenen Athleten investieren möchte? Der neue TV-Deal scheint auf den ersten Blick nicht wirklich mehr einzubringen, als Destination America der Promotion gezahlt hat. Dennoch hat das neu verfügbare Kapital etwas mit der TV-Präsenz der Company zu tun, durch die Verlängerung der Fernsehverträge in Indien sowie Großbritannien konnte man seine Einnahmen in diesem Bereich deutlich steigern. Hinzu kommt der schon bald auslaufende Vertrag von Kurt Angle, welcher bisher eine nicht unerhebliche Summe per annum eingestrichen hat

 

Im Zusammenhang mit dem ehemaligen Olympiasieger wurde zudem bekannt, dass TNA weiterhin bestrebt ist, ihn auch in Zukunft an die Company zu binden. So bot man Kurt Angle erst vor kurzem einen neuen Vertrag als Non-Wrestler an, im Detail sieht das Papier eine Rolle als Botschafter und Gesicht der Organisation vor, zudem soll Angle auch mit Talenten arbeiten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Idee dahinter ist, dass er als eine Art lebende Legende agieren soll. Bisher hat der mehrmalige World Champion aber noch keine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft getroffen. Seinen lange gehegten Traum von einem MMA Kampf verfolgt er aber nicht entschlossen, in einem Interview mit Sports Illustrated sagte Angle, dass er dies zu 95% ausschließt. Ungeachtet dessen wird er mit Bellator zusammenarbeiten, in welcher Form dies stattfinden wird, ist aber bisher noch nicht gänzlich bekannt. Mit den 5 fehlenden Prozent ließ er sich bewusst eine Hintertür offen und nannte als potentielle Gegner Leute wie Ken Shamrock und Royce Gracie – in seinen Augen Typen, die jemandem zwar immer noch in den Allerwertesten treten könnten, aber nicht mehr in ihrer Blüte stehen.

Im weiteren Verlauf der Unterhaltung kam er auch noch auf das vergangene Jahr zu sprechen, als er kurz vor Ablauf seines damaligen Vertrages mit einer Rückkehr zu WWE geliebäugelt hat. Angle gab zu, dass er gerne nochmal in einem WWE-Ring wrestlen würde und dass er glaubt, dass sein Alter oder sein aktueller körperlicher Zustand nichts damit zu tun haben, dass WWE ihm bisher kein Angebot machte. Er sei nun seit 2 Jahren und 9 Monaten clean und fühlt sich körperlich so gut wie eh und je. Vielmehr denkt er, dass WWE als öffentliche Company auch auf die Zeit dahinter schaut, und in den Jahren 2008-2013 sei er ein abhängiges Wrack gewesen, wurde er doch alleine 4 Mal beim Fahren unter illegalen Substanzen von der Polizei aufgegriffen. Dies könnte selbst heute noch Fragen aufwerfen, derer man sich bei WWE entziehen möchte und deshalb auf seine Verpflichtung verzichtet.

Gleichzeitig betonte er auch nochmal die positive Rolle von TNA in dieser Angelegenheit. Nur wegen TNA sei er heute clean und er habe der Promotion vieles zu verdanken. Immerhin gab man ihm damals Zeit und Unterstützung für die Reha. Ungeachtet dessen erwartet er irgendwann eine Aufnahme in die WWE Hall of Fame und so ganz hat er die Hoffnung auf einen letzten Run auch noch nicht aufgegeben.

 

– Billy Corgan, seines Zeichens Bandleader der Smashing Pumpkins und Senior Producer of Creative and Talent Development bei TNA, sprach in den vergangenen Tagen mit dem Klatschportal TMZ über TNA und die Zukunft der Promotion. In diesem Interview verglich er TNA mit dem US-Baseball Team der Chicago Cubs und meinte, dass sich TNA gerade in einem Prozess der Neubildung befindet. Natürlich würde diese Geschichte nicht von heute auf morgen in einem Happy End enden, letztendlich sieht er aber genügend Potential in der Company, um den Bock umzustoßen.

Interessantes hatte er auch zur Position der Frauen im Pro Wrestling zu sagen, die seiner Meinung nach eine immer noch viel zu unbedeutende Rolle spielen. Laut Corgan müsse die Frauenfeindlichkeit, die mit dem Wrestling verbunden wird, dringend aufgearbeitet werden. Auch Frauen könnten Stars und Draws sein, welches er am Beispiel von UFC Star Rona Rousey bekräftigte. Seiner Meinung nach bestehe in einer verbesserten Darstellung der Frauen im Wrestling eine große Marktchance.

Quelle: PWInsider

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