Wrestling-Infos.de Hall of Fame 2016 – Die Ergebnisse – Ihr habt gewählt!

03.11.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Einführung

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Ein herzliches Willkommen zum W-I Hall of Fame Jahrgang 2016. Zum zweiten Mal ist nun die Abstimmungsphase vorüber, sind alle Stimmen auch gezählt und die weiteren Vorbereitungen – wenn auch mit einiger Verspätung, sorry dafür – abgeschlossen.

An dieser Stelle wieder einmal vielen Dank an die zahlreichen Stimmen und das Feedback zu unserem Hall of Fame Feature. Wir hoffen, dass die W-I Hall of Fame in den kommenden Jahren weiterhin so gut angenommen wird.

Eure Meinungen und Kritik wurden selbstverständlich auch berücksichtigt. Grundsätzlich steht unser Konzept für die Hall of Fame, wir behalten uns aber auch vor, in den kommenden Jahren kleine Änderungen vorzunehmen, um dieses Feature noch weiter zu verbessern. Für das nächste Jahr ist bereits ein Update geplant, das dem ein oder anderen den Abstimmungsprozess erleichtern soll.

Damit steht nun aber der Verkündung der Ergebnisse nichts mehr im Weg. Die Ergebnisse und Hall of Famer aus den einzelnen Kategorien könnt ihr dem jeweiligen Tab entnehmen. Dabei lassen wir die Karriere der Sieger noch einmal in einer Zusammenfassung Revue passieren lassen.

In diesem Sinne viel Spaß mit den Ergebnissen und den Texten. Auf ein Neues im nächsten Jahr!

Mit freundlichen Grüßen
Randy van Daniels

Wrestler Neuzeit

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Die Ergebnisse

The Undertaker – 42,44 %
Shawn Michaels – 28,57 %
Bret Hart – 13,25 %
The Rock – 9,52 %
Sting – 6,21 %

Mehr als jeder vierte User hat in der Abstimmung für den Undertaker gestimmt, der damit im ersten Jahr seiner Nominierung als First Ballot Hall of Famer in der Kategorie „Wrestler Neuzeit“ eingeführt wird. Damit folgt er auf Steve Austin (32,15 %), der im vergangenen Jahr zum ersten Hall of Famer der Kategorie gewählt wurde. Wie bereits im Vorjahr konnte sich Shawn Michaels (28,26 %) mit knapp einem Drittel der Stimmen nur auf dem zweiten Platz einordnen.

Währenddessen verloren sowohl Bret Hart (15,75 %) als auch The Rock (17,04 %) im Vergleich zum Vorjahr einige Prozentpunkte und tauschten in diesem Jahr die weiteren Platzierungen. Sting hatte im Gegensatz zum Undertaker als zweiter Neuling deutlich weniger Erfolg und blieb ebenso weit abgeschlagen auf dem letzten Platz zurück, wie Kurt Angle (6,80 %) im vergangenen Jahr.

Der Sieger

Der Undertaker wird vielleicht wie kein zweiter Wrestler mit der WWE in Verbindung gebracht. Seit der Deadman mit dem vielleicht ikonischsten Gimmick des Pro Wrestlings im Jahr 1990 für die WWE debütiert ist, hat er ihr immer die Treue gehalten und war einer der wenigen Wrestler, der während der Monday Night Wars nicht die Seiten gewechselt hat. Berühmt durch die Streak bei WrestleMania und gefürchtet und respektiert als Godfather im Locker Room entwickelte er sich in den 2000er Jahren auch zu einem der besten Wrestler der Promotion und lieferte mit seinen beiden Matches gegen Shawn Michaels zwei der besten WrestleMania Matches aller Zeiten ab.

Die ersten Jahre

Der Undertaker begann seine Karriere im Jahr 1984 bei World Class Championship Wrestling (WCCW), dem damaligen NWA Territorium aus seinem Heimatstaat Texas. Dort verbrachte er die ersten vier Jahre seiner Karriere, ehe er sich der Continental Wrestling Association (CWA) in Memphis anschloss, die sich allerdings ein Jahr später mit der WCCW zur neuen Promotion United States Wrestling Association (USWA) zusammenschloss. Unter dem Gimmick „Master of Pain“ und mit dem Manager Dutch Mantel an seiner Seite konnte er sich relativ schnell die USWA Unified World Heavyweight Championship von Jerry Lawler sichern, ehe er sie drei Wochen später wieder an den heutigen WWE Kommentator zurück verlor.

Noch im selben Jahr schloss er sich der WCW an, wo er als „Mean“ Mark Callous bereits einen düsteren Charakter verkörperte. Nachdem sich Sid Vicious verletzt hatte, debütierte er als Tag Team Partner von „Dangerous“ Dan Spivey als Teil der Skyscrapers. Diese starteten wenig später eine Fehde gegen die legendären Road Warriors, in deren Verlauf Spivey jedoch die WCW verließ und Callous mit einem Ersatzpartner den Warriors unterlag. Anschließend agierte er unter der Führung eines gewissen Paul E. Dangerously relativ erfolgreich in der Singles Division und konnte unter anderem PPV Matches gegen Johnny Ace und Brian Pillman gewinnen. Sein einziges Titelmatch verlor er beim Great American Bash 1990 gegen den NWA United States Heavyweight Champion Lex Luger.

Aufgrund der Zusammenarbeit zwischen WCW und New Japan Pro Wrestling (NJPW) absolvierte er unter dem Namen „Punisher“ Dice Morgan auch eine Tour in Japan, bei der er unter anderem im Team mit Scott Hall ein Titelmatch um die IWGP Tag Team Championships von Masa Saito und Shinya Hashimoto bestritt. Im Herbst 1990 verließ er WCW und kehrte noch einmal kurzzeitig zur USWA zurück, wo er in einem Turnier um die vakante USWA Unified World Heavyweight Championship erneut Jerry Lawler unterlag.

WWE Debüt und erste World Championship

Im Oktober 1990 unterschrieb er einen Vertrag mit der WWE, wo er einen Monat später als „Cain the Undertaker“ debütierte und das Bestatter Gimmick noch mit einem Hauch des Western Genres ausfüllte. Sein offizielles In-Ring Debüt gab er gleich bei der Survivor Series 1990 – dieses Mal nur unter dem Namen „The Undertaker“ – und verhalf seinem Team mit zwei Eliminierungen zum Sieg. Kurze Zeit später reichte ihn sein damaliger Manager Brother Love an Paul Bearer weiter, dessen Gimmick besser zum Undertaker passte und dessen Name ein Wortspiel auf einen Sargträger ist. Der theatralische Bearer trug stets eine Urne mit sich, deren mystisches Licht den Undertaker in Notsituation unverwundbar werden ließ. In dieser Zeit packte der Taker seine besiegten Gegner nach Squash Matches auch noch in einen Leichensack – ein Teil des Gimmicks, das später nicht weiter fortgesetzt wurde.

Im folgenden Jahr bestritt der Undertaker sein erstes WrestleMania Match und startete seine Streak mit einem Sieg über Jimmy „Superfly“ Snuka bei WrestleMania VII. Noch im selben Jahr ließ der Taker erneut bei der Survivor Series ein weiteres Highlight seiner Karriere folgen und krönte sich mit einem Sieg über Hulk Hogan zum ersten Mal zum WWF World Heavyweight Champion. Mit 26 Jahren stellte er damals auch den Rekord als jüngster World Champion der WWE Geschichte auf. Lediglich sechs Tage später verlor er den Titel jedoch wieder an Hogan.

Die ersten Fehden und Ausbau der Streak

Anfang 1992 hielt der Undertaker seinen damaligen Verbündeten Jake „The Snake“ Roberts von einer Attacke auf Miss Elizabeth ab, womit er erstmals zu einem Face turnte. Dies führte zu einem Match gegen Roberts bei WrestleMania VIII, das der Taker für sich entscheiden konnte. In den nächsten beiden Jahren fehdete der Taker vor allem gegen mehrere Monster Wrestler wie Kamala, Giant González und Yokozuna. Bei WrestleMania IX folgte sein wahrscheinlich schlechtestes WrestleMania Match, das er lediglich via DQ gewinnen konnte, weil Gonzalez ihn mit Chloroform betäubt hatte. Am 11. Januar 1993 stand der Undertaker außerdem im Main Event der ersten Monday Night Raw Ausgabe und konnte Damien Demento bezwingen.

Seine Fehde mit Yokozuna erreichte beim Royal Rumble 1994 seinen Höhepunkt, als er ein Casket Match um die WWF World Heavyweight Championship gegen seinen Widersacher verlor, nach dem er verletzungsbedingt mehr als ein halbes Jahr aussetzen musste. In dieser Zeit brachte Ted DiBiase – an dessen Seite der Taker 1990 debütiert war – vermeintlich den Taker zurück. Nach der Rückkehr des echten Undertakers stellte sich dieser jedoch als Betrüger heraus und der wahre Undertaker gewann den Main Event des SummerSlams 1994 gegen seine Kopie. Bei der Survivor Series im selben Jahr revanchierte sich der Taker gegen Yokozuna und besiegte diesen in einem Casket Match.

Im Jahr 1995 fehdete der Taker mit weiteren Mitgliedern von Ted DiBiases Million Dollar Corporation. So besiegte er King Kong Bundy bei WrestleMania XI und Kama in einem Casket Match beim SummerSlam. Kurze Zeit später zog er sich eine Gesichtsverletzung zu, die mehrere Wochen Auszeit nach sich zog und nach der er mit einer Maske im Stil des Phantoms der Oper auftrat. 1996 trat er im Main Event des Royal Rumbles um die WWF World Heavyweight Championship von Bret Hart an, jedoch kostete ihn Diesel mit einem Eingriff das Match. Dies führte zu einem Match bei WrestleMania XII, das der Taker für sich entscheiden konnte.

Betrug von Paul Bearer und Debüt von Kane

Unmittelbar danach startete eine erbitterte Fehde des Undertakers gegen den debütierenden Mankind, der ihn mehrere Matches – darunter ein WWF Intercontinental Heavyweight Championship Titelmatch gegen Goldust – kostete, was zu intensiven Brawls und dem ersten Boiler Room Brawl beim SummerSlam 1996 führte. In diesem Match streckte Bearer den Undertaker mit der Urne nieder und verhalf somit seinem neuen Klienten Mankind zum Sieg. Dies führte zu einem Buried Alive Match, das der Taker zwar gewinnen konnte, aber nach einer Attacke des Executioners selbst lebendig begraben wurde. Bis zum Ende des Jahres folgten weitere Matches gegen Mankind und den Executioner, welche er für sich entscheiden konnte.

Zu dieser Zeit debütierte der Taker sein neues „Lord of Darkness“ Gimmick und wandte sich Anfang 1997 einer Fehde mit Vader – der mittlerweile ebenfalls von Paul Bearer gemanagt wurde – zu. Beide waren zusammen mit Steve Austin und Bret Hart die letzten verbliebenen Teilnehmer des Royal Rumble Matches und alle vier lieferten sich wenig später ein WWF World Heavyweight Championship Titelmatch, das Hart gewinnen konnte. Bei WrestleMania 13 hingegen gewann der Undertaker nach fünfeinhalb Jahren seine zweite World Championship in einem Match gegen Sycho Sid.

Kurze Zeit später erpresste Paul Bearer den Undertaker damit, ein dunkles Geheimnis seiner Vergangenheit zu lüften, woraufhin sich der Taker wieder für kurze Zeit seinem ehemaligen Manager anschloss. Die gezwungene Partnerschaft hielt jedoch nicht lange und Bearer verriet, das der Taker einen Halbbruder besitzt, der aus einer Affäre zwischen dessen Mutter und Bearer selbst entstand. Darüber hinaus soll der Taker als Kind das Familienhaus angezündet haben, woraufhin seine Eltern im Feuer verstarben und sein Halbbruder schwere Brandverletzungen erlitt. Der Undertaker bestritt dies und bezichtigte seinen Halbbruder der Pyromanie und behauptete, dass dieser beim Feuer ebenfalls ums Leben kam.

Der Taker hatte mittlerweile eine Fehde mit Shawn Michaels begonnen, der ihm als Special Guest Referee den Titel beim SummerSlam 1997 gegen Bret Hart gekostet hatte. Im Zuge der Fehde wurde das erste Hell in a Cell Match angesetzt, während dem tatsächlich Kane an der Seite von Paul Bearer debütierte und seinem Halbbruder den Sieg kostete. Ursprünglich weigerte sich der Taker gegen Kane anzutreten, bis dieser ihn ein Casket Match gegen Shawn Michaels bei Royal Rumble 1998 kostete, was das Aufeinandertreffen bei WrestleMania XIV aufbaute. Dieses gewann er ebenso wie ein Inferno Match einen Monat später.

Fehden mit Erzfeinden und die Ministry of Darkness

Für den Rest des Jahres fehdete der Taker mit seinen beiden Erzfeinden Mankind und Kane. Diese Fehde schloss teilweise auch den WWF World Heavyweight Champion Steve Austin ein. Bei dem King of the Ring Event besiegte der Undertaker Mankind im legendären Hell in a Cell Match, ehe er zusammen mit Austin einige Matches gegen Mankind und Kane um die WWF World Tag Team Championship bestritt. Beim SummerSlam verlor der Taker ein Titelmatch gegen Austin, nachdem er Kane zuvor verboten hatte, in das Match einzugreifen.

In den nächsten Wochen bildeten der Undertaker und Kane auf Geheiß von Vince McMahon die sogenannten „Brothers of Destruction“, mit dem Ziel, Austin den Titel zu entreißen. Nach einem Triple Threat Match mit einem Doppelpin gegen Austin, trafen die beiden Halbbrüder in einem Titelmatch um den nun vakanten Titel mit Austin als Special Guest Referee an, in dessen Verlauf Paul Bearer und der Undertaker gegen Kane turnten. Der Undertaker und Paul Bearer riefen danach die Ministry of Darkness aus und der Taker gab zu, das damalige Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Seine Fehde mit Austin verlor er vorläufig, nachdem Kane in ein Buried Alive Match eingegriffen und ihn den Sieg gekostet hatte.

Als Lord of Darkness rekrutierte er mittels bizarrer Rituale nach und nach Mitglieder für sein Ministry of Darkness Stable und gab an, auf Weisung einer „höheren Macht“ zu agieren. Da er nach der Kontrolle über die gesamte Promotion strebte, folgte eine Fehde zwischen der Ministry of Darkness und der Corporation von Vince McMahon. In Rahmen dieser Fehde gewann der Taker ein Hell in a Cell Match gegen den Big Boss Man bei WrestleMania XV – inklusive der berüchtigten Erhängung – und kidnappte Stephanie McMahon, woraufhin Vince McMahon die Hilfe seines Erzfeindes Steve Austin ersuchte. Nachdem der Undertaker gegen Austin seine dritte World Championship gewinnen konnte, offenbarte er, dass er und die McMahons unter einer Decke steckten und die Ministry of Darkness und die Corporation schlossen sich zusammen.

Kurze Zeit später verlor er den Titel zurück an Austin und verlor ein weitere First Blood Match gegen diesen. Daraufhin wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Taker und den McMahons beendet und die Corporate Ministry zerfiel kurz darauf. Für den Rest des Jahres bildete der Taker ein Tag Team mit The Big Show unter dem Namen „The Unholy Alliance“. Das Team konnte zwei Mal die Tag Team Titel gewinnen, wurde jedoch nach einer Verletzung des Takers aufgelöst, der daraufhin wieder eine monatelange Auszeit hinlegen musste.

American Bad Ass & Big Evil

Mitte 2000 kehrte der Undertaker mit neuem Look zurück. Er porträtierte nun einen Biker mit Sonnenbrille und Bandana und fuhr bei seinem Entrance mit einem Motorrad zum Ring. Der Taker fehdete hauptsächlich gegen die McMahon-Helmsley Faction mit Triple H an der Spitze. Eine kurze Wiedervereinigung mit Kane endete mit einem Turn Kanes und einem Match beim SummerSlam, das in einem No Contest endete, weil Kane aus der Arena flüchtete, nachdem der Taker ihn demaskiert hatte. Das restliche Jahr über versuchte der Taker erfolglos die World Championship zurückzuerlangen.

Im Jahr 2001 verbündeten sich Undertaker und Kane erneut unter dem Brothers of Destruction Name und fehdeten gegen den aus Triple H und Steve Austin bestehenden Two-Man Power Trip. Zwischenzeitlich hatten die Brüder die Tag Team Titel von Edge & Christian gewonnen, mussten sie jedoch an Hunter und Austin abgeben. Beide Brüder waren auch in Titelmatches um Hunters Intercontinental Championship und Austins World Heavyweight Championship erfolglos. Im Rahmen der anschließenden Invasion Storyline fehdete der Undertaker zuerst gegen den debütierenden DDP – der seine Frau Sara gestalked hatte – und kämpfte anschließend an der Seite von Kane für das Team WWF. Zusammen konnten die Brothers of Destruction nach einem Sieg beim SummerSlam zeitgleich die WWF und WCW Tag Team Titel halten und waren Teil des siegreichen Survivor Series Team.

Im Anschluss an die Invasion Storyline turnte der Undertaker unter dem Big Evil Gimmick wieder zum Heel. In dieser Zeit lieferte er sich kurze Fehden mit The Rock und Maven, in deren Rahmen er auch zum ersten Mal die WWF Hardcore Championship gewinnen konnte. Es folgte eine Storyline mit Ric Flair, den er bei WrestleMania X8 in einem No DQ Match besiegen konnte. Beim Judgement Day 2002 PPV gewann der Undertaker die WWE Undisputed Championship von Hulk Hogan, den er bei Vengeance an The Rock verlor. Danach wechselte er – mittlerweile wieder Face – zu SmackDown, wo er bis zur Aufhebung des Roster Splits verbleiben sollte.

In den ersten SmackDown Jahren folgten zwei weitere Fehden gegen den damaligen WWE Champion Brock Lesnar und das Team von Big Show und A-Train, in dessen Zuge der Taker kurzzeitig Unterstützung von Nathan Jones erhielt, ehe er Big Show und A-Train bei WrestleMania XIX in einem Handicap Match besiegte. Nachdem Vince McMahon in einem weiteren Titelmatch gegen Brock Lesnar bei No Mercy 2003 zugunsten Lesnars eingegriffen hatte, traf der Taker bei der Survivor Series in einem Buried Alive Match auf den Chairman. Dieser konnte das Match gewinnen, nachdem Kane eingegriffen und dafür gesorgt hatte, dass der Taker lebendig begraben wird.

Rückkehr des Deadman und die goldenen Jahre

Anfang des Jahres 2004 kehrte der Undertaker nach mehreren Vignetten mit dem Gimmick des Deadmans und an der Seite von Paul Bearer zurück und gewann bei WrestleMania XX erneut gegen Kane. Die Partnerschaft mit Bearer hielt jedoch nicht lange, da dieser von den Dudley Boyz und Paul Heyman gekidnapped wurde. Diese drohten damit, Bearer in einem Glaskasten mit Zement zu töten. Nachdem der Taker seine Widersacher bezwingen konnte, entschied er, dass Bearer nur ein Klotz am Bein sei und beerdigte diesen selbst im Zement.

Es folgte eine längere Fehde mit dem WWE Champion JBL, in deren Rahmen der Taker aber durch Eingriffe von Heidenreich und Randy Orton, die jeweils selbst eine eigene Fehde nach sich zogen, nicht den Titel gewinnen konnte. Im Jahr 2005 folgte auch die umstrittene Fehde mit Muhammad Hassan, die nach einigen krassen Segmenten und vor dem Hintergrund des realen Terroranschlags in London nach nur einem Match beim Great American Bash nach einem Sieg des Undertakers wieder fallen gelassen wurde.

Nach einer kurzen Auszeit kehrte der Taker 2006 zurück und forderte nun Kurt Angle um die WWE Championship heraus, woraufhin ihn dieses Mal Mark Henry den Titel kostete. Gegen Henry baute der Taker bei WrestleMania 22 in einem Casket Match seine Streak auf 14-0 aus. Es folgten weitere Fehden mit dem Great Khali und Big Show, ehe sich der Taker einer Fehde mit dem United States Champion Mr. Kennedy widmete. Im Rahmen dieser Fehde gab es eine kurze Reunion der Brothers of Destruction, die gegen Kennedy und MVP gewannen.

2007 konnte der Undertaker seinen ersten Royal Rumble gewinnen und qualifizierte sich somit für ein Titelmatch bei WrestleMania 23. Dort gewann er standesgemäß gegen Batista und gewann damit seine erste World Heavyweight Championship. Dies war gleichzeitig der Starschuss für eine Serie von großartigen WrestleMania Matches des Undertakers. Nachdem er den Titel zwei Mal via Draw gegen Batista verteidigt hatte, attackierte ihn Mark Henry, woraufhin Edge seinen Money in the Bank Koffer erfolgreich einlösen konnte. Für den Rest des Jahres fehdete der Taker mit Henry, Batista und Edge, konnte sich den Titel aber nicht erneut sichern.

2008 gewann der Undertaker das Elimination Chamber Match bei No Way Out und qualifizierte sich damit erneut für ein Titelmatch bei WrestleMania. Dort gewann er gegen Edge zum zweiten Mal die World Heavyweight Championship. Nachdem er den Titel einige Male erfolgreich verteidigen konnte, verbot Vickie Guerrero die Hell’s Gate Submission und nahm dem Taker den Titel ab. Dieser fehdete für den Rest des Jahres mit Big Show und dem La Familia Stable von Edge und Vickie Guerrero, in dessen Rahmen es erneut eine kurze Wiedervereinigung der Brothers of Destruction gab.

In den nächsten beiden Jahren standen vor allem seine beiden großartigen WrestleMania Matches gegen Shawn Michaels im Mittelpunkt, die zu den besten Matches aller Zeiten beim größten Wrestling Event aller Zeiten gehören. Der Undertaker fehdete außerdem für die Hälfte des Jahres 2009 mit CM Punk um die World Heavyweight Championship. Nach einer gespielten Wiederholung des Montreal Screwjobs konnte sich der Taker bei Hell in a Cell schlussendlich den Titel sichern und verlor diesen erst in der Elimination Chamber bei No Way Out 2010, nachdem Shawn Michaels in das Match eingegriffen hatte. Dies führte zum zweiten WrestleMania Match der beiden, in dem Michaels seine Karriere aufs Spiel setzte und gegen den Undertaker unterlag.

Das Ende der Streak und Teilzeitwrestler Taker

Nachdem sich der Undertaker wieder einmal etwas schwerer verletzt hatte, wurde er aus den Shows geschrieben, nachdem ihn sein Halbbruder Kane in einem vegetativen Zustand gefunden hatte. Kane machte sich anschließend auf die Suche nach dem Verantwortlichen und fehdete gegen Rey Mysterio. Nachdem der Undertaker zurückgekehrt war, wurde aber offensichtlich, dass Kane den Undertaker attackiert hatte, was zu einer weiteren Fehde der beiden führte. Dies führte zu einer weiteren Rückkehr Paul Bearers, der den Undertaker jedoch erneut für Kane hinterging. Nachdem sich der Taker schon wieder verletzte, wurde er nach einer Niederlage gegen Kane in einem Buried Alive Match erneut aus den Shows geschrieben.

In den kommenden beiden Jahren workte der Taker lediglich die WrestleMania XXVII und XXVIII Matches, bei denen er jeweils auf Triple H traf. Beide Matches, das zweite innerhalb von Hell in a Cell und mit Shawn Michaels als Special Guest Referee, konnte der Taker gewinnen. Bei der 1.000 Ausgabe von Monday Night Raw hatte er noch einen Special Auftritt und machte den Save für Kane und fertigte zusammen mit seinem Halbbruder sechs Undercarder ab.

Im Jahr 2013 war der Undertaker etwas aktiver und bestritt eine Fehde mit CM Punk, der sich in einem Match für ein WrestleMania Match gegen den Undertaker qualifiziert hatte. Nachdem sein langjähriger Manager Paul Bearer verstorben war, wurde dessen Tod in die Storyline eingebaut, was zu großer Kritik der Fans führte. Auch dieses WrestleMania Match konnte der Taker für sich entscheiden und nach dem Match auch die Urne – die Punk zwischenzeitlich gestohlen hatte – wieder an sich nehmen. Es folgte ein kurzes Intermezzo mit dem Shield, bei dem ihm Kane und Daniel Bryan als Team Hell No zur Seite standen. Nach einer Triple Powerbomb durch das Kommentatorenpult wurde der Taker wieder aus den Shows geschrieben.

Bei WrestleMania 30 folgte dann das Undenkbare und der Undertaker verlor nach 21 Siegen in Folge sein Match gegen Brock Lesnar. Das Match litt darunter, dass sich der Taker bereits in den ersten Minuten eine starke Gehirnerschütterung zugezogen hatte und das Ergebnis sorgte für Wut und Entsetzen bei den Fans. Nachdem lange unklar war, ob der Taker überhaupt noch einmal zurückkehren würde, nahm er im darauffolgenden Jahr eine Herausforderung von Bray Wyatt an und konnte diesen bei WrestleMania 31 besiegen.

Bei Battleground 2015 revanchierte sich der Taker dann schlussendlich bei Lesnar und kostete diesen ein Titelmatch gegen Seth Rollins. Dies führte zu einem weiteren Programm mit Lesnar, in dem beide Wrestler jeweils nach einem Low Blow ein Match für sich entscheiden konnten. Nach seiner Niederlage gegen Lesnar wurde der Taker von der Wyatt Family attackiert, die ihm und Kane die Kräfte stehlen wollten. Dies führte zu einer weiteren Wiedervereinigung der Brothers of Destruction, die bei der Survivor Series ein Tag Team Match gegen die Wyatt Family gewannen. Im Rahmen der Fehde zwischen Vince McMahon und Shane McMahon wurde der Undertaker bei WrestleMania 32 in ein Hell in a Cell Match gegen Shane gebookt, das er gewinnen konnte.

Insgesamt ist der Undertaker jeweils ein siebenfacher World und Tag Team Champion unter dem WWE Banner. Neben seiner legendären Streak bei WrestleMania konnte er auch einen Royal Rumble gewinnen. Vom Wrestling Observer und der Pro Wrestling Illustrated erhielt der Taker zahlreiche Auszeichnungen, darunter jeweils zwei bzw. vier Match of the Year Auszeichnungen. Für sein Hell in a Cell Match gegen Shawn Michaels erhielt der Taker außerdem eine 5-Sterne Wertung von Dave Meltzer. Darüber hinaus wurde er 2004 in die Wrestling Observer Newsletter Hall of Fame aufgenommen.

Wrestler Old School

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Die Ergebnisse

Randy Savage – 51,56 %
Hulk Hogan – 22,96 %
Bruno Sammartino – 20,04 %
Harley Race – 3,75 %
Buddy Rogers – 1,67 %

Nachdem er im Vorjahr nur um wenige Prozentpunkte an Ric Flair (38,01 %) gescheitert war, dürfte sich Randy Savage (33,48 %) in diesem Jahr nach dem zweiten Anlauf W-I Hall of Famer nennen. Mit mehr als der Hälfte aller Stimmen beweist der Macho Man, dass er auch jahrelang nach seinem Karriereende und seinem Ableben immer noch zu den populärsten Wrestlern gehört.

Auf Rang zwei liegt dieses Mal sein ewiger Rivale Hulk Hogan (17,82 %), der im Vergleich zum Vorjahr genauso zulegen konnte wie Bruno Sammartino (8,85 %). Auf den letzten Plätzen sind die beiden Neulinge Harley Race und Buddy Rogers genauso abgeschlagen, wie im vergangenen Jahr Lou Thesz (1,83 %).

Der Sieger

Obwohl Randy Savage seine Wrestling Karriere praktisch bereits vor der Jahrtausendwende beendet hat und nun bereits seit fünfeinhalb Jahren verstorben ist, kann man sich sicher sein, bei vielen Wrestling Events immer noch Sprechchöre mit seinem Namen zu hören. Als einer der größten Wrestler in den 1980er- und 1990er Jahren stand er sowohl bei der WWF als auch bei WCW an der Spitze und diente zahlreichen Wrestlern als Inspiration. So ist es kein Zufall, dass in Person von CM Punk einer der größten Wrestler der letzten Generation mit dem Diving Elbow Drop eine ständige Hommage an Savage in seine Matches einbaute.

Beginn der Karriere und des Macho Mans

Obwohl sowohl sein Vater Angelo Poffo als auch sein Bruder Lanny Poffo im Wrestling Business aktiv waren, versuchte sich Randy Poffo zuerst einige Jahre als Baseball Spieler, wobei er es nie in die MLB schaffte. Seine Wrestling Karriere startete er dann an der Seite seines Vaters und Bruders in verschiedenen Territorien, vor allem bei Mid-Atlantic Championship Wrestling und Georgia Championship Wrestling. Seinen Ringnamen Savage bekam er in dieser Zeit von Ole Anderson – dem damaligen Booker beider Promotions und späterem Four Horsemen Gründungsmitglied – verpasst, da er wie ein „Wilder“ seine Matches bestritt. Wenig später steuerte seine Mutter noch den Spitznamen „Macho Man“ zum Charakter bei.

Nachdem sein Vater der Meinung war, dass seine beiden Söhne nicht gut genug eingesetzt würden, gründete er mit International Championship Wrestling eine Konkurrenz zu den regionalen NWA Promotions. Nachdem diese allerdings nur einige Jahre hielt, wechselten die Savages zur Continental Wrestling Association von Jerry Lawler, mit dem sich Savage auch eine nennenswerte Fehde lieferte. Darüber hinaus bestritt er an der Seite seines Bruders Lanny eine Fehde gegen den legendären Rock ’n‘ Roll Express.

Wechsel zur WWF und Intercontinental Champion

Savage wurde in der WWF als heißbegehrter Free Agent debütiert, um den sich mehrere prominente Manager bemühten. Seine Wahl fiel letztlich auf die ebenfalls debütierende Miss Elizabeth, die zu diesem Zeitpunkt hinter den Kulissen bereits mit ihm verheiratet war. Kurz nach seinem Debüt Ende 1985 startete Savage umgehend eine Fehde gegen den damaligen WWF Intercontinental Heavyweight Champion Tito Santana, den er nach einigen Matches durch den Einsatz eines illegalen Gegenstands besiegen und sich damit den Titel sichern konnte.

Neben Ex-Champion Santana zählten zu seinen Rivalen während des Titelruns vor allem Ricky Steamboat sowie die alternden Legenden George „The Animal“ Steele und Bruno Sammartino. Sein WrestleMania Debüt bei WrestleMania II konnte Savage für sich entscheiden und dabei die Intercontinental Championship erfolgreich gegen Steele verteidigen. Ein Jahr später verlor er den Titel bei WrestleMania III an seinen Hauptrivalen Steamboat nach einem zu dieser Zeit ungewöhnlich langen und durchgeplanten Match mit 19 Nearfalls, das bis heute zu den besten WrestleMania Matches aller Zeiten gehört und zum damaligen Match of the Year gekürt wurde. Damit endete auch seine damalige Rekordregentschaft von 414 Tagen, die bis heute als eine der besten Midcardtitelregentschaften aller Zeiten angesehen wird.

Aufstieg in den Main Event und die Mega Powers

Wenige Monate nach seinem Titelverlust begann sein Aufstieg mit dem Main Event durch den Sieg beim King of the Ring Turnier 1987. Es folgte eine Fehde gegen den damaligen Intercontinental Champion Honky Tonk Man, der sich selbst als besseren Champion bezeichnet hatte. Im Zuge dieser Fehde turnte Savage erstmals seit seinem WWE Debüt zu einem Face. Nachdem er ein Titelmatch gegen den Honky Tonk Man durch einen Eingriff der Hart Foundation verlor, machte Hulk Hogan auf Bestreben von Miss Elizabeth beim anschließenden Beatdown den Save, was zum legendären Handschlag und der Formierung der Mega Powers führte. Im November 1987 führte Savage dann bei der ersten Ausgabe der Survivor Series ein siegreiches Team gegen das Team des Honky Tonk Mans in einem traditionellen Elimination Match ins Feld.

Nachdem Hogan die WWF World Heavyweight Championship Anfang 1988 an André the Giant verloren hatte und diese nach einem versuchten Verkauf an Ted DiBiase für vakant erklärt wurde, war Savage Teil eines 14-Mann Turniers bei WrestleMania IV, um den nächsten Champion zu bestimmen. Ein Jahr nach dem Verlust seiner Intercontinental Championship konnte sich Savage hierbei mit einem Sieg im Finale über DiBiase zum ersten Mal zum World Champion krönen. In den nächsten Monaten trat Savage sowohl als Singles Wrestler als auch weiterhin im Team mit Hulk Hogan auf.

Zu seinen Gegnern im Singles Bereich zählten vor allem Super Heavyweight Wrestler wie André the Giant und One Man Gang. Im Team mit Hogan trat er unter anderem im Main Event der ersten Summer Slam Ausgabe erfolgreich gegen die Mega Bucks – bestehend aus DiBiase und André – an. Darüber hinaus fehdeten sowohl Savage als auch Hogan in Singles und Tag Team Matches gegen das Team der Twin Towers mit dem Big Boss Man und Akeem (ehemals One Man Gang). Dies führte zu einem 5-Man Elimination Match mit beiden Teams an der Spitze im Main Event der Survivor Series, welches die Mega Powers für sich entscheiden konnten.

Zerfall der Mega Powers und Titelverlust

Nachdem Elizabeth auch Hulk Hogan als Managerin zum Ring begleitete, begann es im Team zwischen Savage und Hogan zu kriseln. Erster Streitpunkt war der Royal Rumble 1989, als Hogan versehentlich seinen Partner eliminierte und Elizabeth eine Auseinandersetzung verhindern konnte. Nachdem sich Elizabeth während eines Matches verletzte und Hogan sie in den Backstage Bereich trug, ließ Savage seinen Partner alleine im Ring zurück und attackierte Hogan nach einer hitzigen Diskussion im Backstage Bereich.

Der Split der Mega Powers führte zu einem Titelmatch zwischen Savage und Hogan um die WWF World Heavyweight Championship bei WrestleMania V, bei dem Elizabeth in einer neutralen Ecke das Match ihrer beiden ehemaligen Schützlinge beobachte. Savage verlor seinen Titel an Hogan und debütierte kurze Zeit später Sensational Sherri als seine neue Managerin, während Elizabeth weiterhin Hogan betreute. In dieser Zeit nahm Savage auch das Gimmick des Macho Kings an, wobei er sein Zepter häufig als illegale Waffe in seinen Matches verwendete. Die Fehde mit Hogan bezog unter anderem dessen besten Freund Brutus Beefcake – im Team bekannt als die Mega-Maniacs – sowie den Charakter Zeus aus Hogans Film No Holds Barred auf Savages Seite ein. So verloren Savage und Zeus unter anderem beim SummerSlam 1989 gegen ihre Kontrahenten.

Nachdem Savage Anfang 1990 ein weiteres Titelmatch gegen Hogan verloren hatte, folgte eine ausgedehnte Fehde mit Dusty Rhodes, die auch Sherri und Rhodes‘ Managerin Sapphire einbezog. So verloren Savage und Sherri im ersten Mixed Tag Team Match der WWF bei WrestleMania VI gegen Rhodes und Sapphire. Savage revanchierte sich mit einem Sieg über Rhodes beim SummerSlam. Es folgte eine Fehde mit dem damaligen WWF World Heavyweight Champion Ultimate Warrior. Nachdem der Warrior Savage kein zukünftiges Titelmatch versprechen wollte, sorgte dieser mit einem Eingriff beim Titelmatch zwischen dem Warrior und Sgt. Slaughter beim Royal Rumble 1991 für einen Titelverlust des Warriors.

Dies führte zu einem Retirement Match der beiden Kontrahenten bei WrestleMania VII, das Savage verlor. Nach dem Match prügelte Sherri auf den geschlagenen Savage ein, bis Miss Elizabeth – die sich im Publikum befand – den Save machte und das Paar sich mit einer emotionalen Umarmung wiedervereinte. Dies führte wenige Monate später beim SummerSlam 1991 zu einer reibungslosen On-Air Hochzeit des Paares. Währenddessen hatte Savage in den Shows den Posten des Color Commentators übernommen.

Rückkehr in den Ring und letzte Fehden

Nachdem Jake „The Snake“ Roberts dem frisch verheirateten Paar eine Schlange als Hochzeitsgeschenk überreicht hatte, versuchte Savage eine Rückkehr in den Ring zu erwirken, um sich an Roberts zu rächen. Dies führte zu einigen Promoduellen zwischen den Kontrahenten und dem legendären Segment, in dem Roberts Savage an den Seilen befestigt und anschließend seine Schlange Damien dem wehrlosen Savage in dem Arm beißt. Dies führte zur Wiedereinstellung als aktiver Wrestler und einigen Matches zwischen Savage und Roberts, die Savage allesamt für sich entscheiden konnte.

Als nächstes folgte eine weitere Titelfehde, dieses Mal gegen Ric Flair, der zur WWF gewechselt und die World Heavyweight Championship gewonnen hatte. Die Fehde bekam eine persönliche Note, nachdem Flair behauptet hat, bereits vor Savage mit Miss Elizabeth geschlafen zu haben. Dies führte zu einem Titelmatch bei WrestleMania VIII, in dem sich Savage zum zweiten Mal den Titel sichern konnte. Kurz darauf ging die reale Ehe zwischen Savage und Elizabeth in die Brüche, was zu einer Absenz Elizabeths in den Shows führte.

Für den Rest des Jahres 1992 fehdete Savage gegen Flair und dessen Partner Mr. Perfect sowie gegen seinen alten Kontrahenten Ultimate Warrior, gegen den er beim SummerSlam seinen Titel verteidigen konnte, nachdem Flair und Mr. Perfect ihn attackiert hatten. Daraufhin formten Savage und der Warrior das Ultimate Maniacs Team. Nachdem Savage seinen Titel im September zurück an Flair verlor und die Ultimate Maniacs erfolglos in einem WWF World Tag Team Titelmatch gegen Money Inc. blieben, forderten sie Flair und dessen neuen Partner Razor Ramon zu einem Match bei der Survivor Series heraus. Nachdem der Warrior wenige Wochen vor dem Event gefeuert wurde, bildete Savage mit Flairs Ex-Partner Mr. Perfect ein Team, das Flair und Ramon besiegte.

In den nächsten beiden Jahren war Savage größtenteils nur noch als Color Commentator aktiv und bestritt lediglich einzelne Matches bei Monday Night Raw. Darüber hinaus war er auch Teil der Royal Rumble Matches 1993 und 1994 und konnte noch ein letztes WrestleMania Match gegen Crush bei WrestleMania X gewinnen. Ende des Jahres 1994 entschied sich Savage nach Ablauf seines Vertrags zu einem Wechsel zu WCW.

WCW World Heavyweight Champion und Fehde mit Ric Flair

Savage debütierte im Dezember 1994 für WCW und rettete seinen ehemaligen Partner und Rivalen Hulk Hogan vor einer Attacke der Three Faces of Fear, was zu einer eigenen Fehde mit Avalanche führte. Nachdem Ric Flair in eines seiner Matches eingegriffen hatte, folgte eine monatelange Fehde zwischen den beiden, in dessen Zuge Flair unter anderem Savages Vater Angelo Poffo attackierte.

Währenddessen gewann er im November 1995 in einer Battle Royal bei World War 3 seine erste WCW World Heavyweight Championship, die er jedoch einen Monat später bei Starrcade an Flair verlor. Im Januar 1996 gab Miss Elizabeth ihr Comeback an der Seite von Savage und dieser konnte Flair in einem Titelmatch bezwingen. Wiederum einen Monat später verlor Savage den Titel bei SuperBrawl VI erneut an Flair, nachdem Elizabeth gegen ihn geturnt war.

Savage und Flair fehdeten noch bis Mitte 1996, jedoch konnte Savage kein weiteres Mal den Titel gewinnen. Bei Bash at the Beach 1996 trafen Savage, Sting und Lex Luger in einem 6-Man Tag Team Match auf die Outsiders – bestehend aus Kevin Nash und Scott Hall – und einen unbekannten dritten Mann. Dieser stellte sich während des Matches zum Entsetzen der Fans und Savage selbst als Hulk Hogan heraus, der erstmals seit 15 Jahren Heel turnte und zusammen mit Nash und Hall die New World Order ausrief. In den folgenden Monaten war Savage eine der Anführer des Widerstands gegen die nWo, verlor jedoch ein Match um die WCW World Heavyweight Championship gegen Hogan bei Halloween Havoc, nachdem The Giant in das Match eingegriffen hatte. Danach legte Savage eine mehrmonatige Pause ein, weil sein Vertrag ausgelaufen war.

Beitritt der nWo und Team Madness

Savage kehrte im Januar 1997 an der Seite von Sting zurück, der sich beim Duell WCW vs. nWo zurückgehalten hatte. Gemeinsam waren sie einige Wochen lang zusammen unterwegs, bis Savage bei SuperBrawl VII überraschenderweise zugunsten von Hulk Hogan in ein Titelmatch mit Roddy Piper eingriff und sich damit der nWo anschloss. Damit wurde er auch mit Miss Elizabeth wiedervereinigt, die einige Monate zuvor der nWo beigetreten war. Gemeinsam fehdeten sie gegen DDP und dessen Frau Kimberly. Die acht Monate lange Fehde umfasste unter anderem drei PPV Singles Matches, von denen Savage die letzten beiden für sich entscheiden konnte.

Anfang 1998 folgte eine Fehde gegen Lex Luger, bei der Savage jedoch beide PPV Matches verlor. Nachdem Hogan die WCW World Heavyweight Championship gegen Sting verloren hatte, bekam Savage jedoch eine Chance auf den Titel. Hogan wollte dies jedoch verhindern, da er als Anführer der Gruppe seine Felle davon schwimmen sah. Letztendlich verhalf Kevin Nash mit einem Eingriff Savage zum Titelgewinn über Sting bei Spring Stampede. Hogan gewann den Titel nach einem Eingriff von Bret Hart jedoch schon einen Tag danach von Savage zurück. Dieser schloss sich anschließend Kevin Nash an, der mit dem Wolfpac eine eigene nWo Gruppierung gründete. Savage fehdete kurzzeitig gegen Hart und Piper, ehe er eine mehrmonatige Verletzungspause einlegen musste.

Savage kehrte Anfang 1999 mit neuem Gimmick und seiner damaligen Freundin Gorgeous George als Managerin zurück. Einige Monate später kamen Madusa und Miss Madness noch dazu und gemeinsam bildeten sie das Team Madness. Savage sorgte als Special Guest Referee bei Spring Stampede für einen Titelgewinn von DDP und griff danach immer wieder in dessen Titelmatches ein, sodass er die WCW World Heavyweight Championship verteidigen konnte. Nachdem DDP den Titel an Kevin Nash verloren hatte, versuchte Savage nun selbst, den Titel zu gewinnen. Dabei wurde er vom zurückkehrenden Sid Vicious unterstützt und gemeinsam gewannen sie ein Match gegen Nash und Sting, bei dem die World Championship auf dem Spiel stand. Savage gewann den Titel zum vierten Mal, verlor ihn aber wieder einen Tag später an Hollywood Hogan, nachdem Nash in das Match eingegriffen hatte.

Letzte Auftritte im Wrestling Business

Nach dem Match beschuldigten Madusa und Miss Madness sich gegenseitig, für den Titelverlust Savages verantwortlich zu sein, woraufhin Savage beide feuerte und Team Madness damit auflöste. Es folgte noch eine Fehde mit Dennis Rodman, den er bei Road Wild besiegen konnte. Danach verschwand er bis auf ein Segment im Oktober 1999 mit Gorgeous George von der Bildfläche. Im Mai 2000 hatte er noch ein One Night Only Comeback, als er dem Millionaire Club bei einer Battle Royal half, aber danach entgegen seiner Aussagen nie wieder für WCW antrat.

Erst im November 2004 gab Savage sein Comeback, als er beim Victory Road PPV von TNA Jeff Jarrett konfrontierte. In den folgenden Wochen bot er auch Jarretts Stable, den Kings of Wrestling die Stirn, was bei Turning Point zu einem 6-Man Tag Team Match zwischen Savage, Jeff Hardy und A.J. Styles gegen die Kings of Wrestling führte. In seinem letzten Match kam Savage erst in den letzten Minuten zum Ring und sorgte für den Sieg seines Teams. Ein anschließend geplantes Titelmatch um die NWA World Heavyweight Championship von Jarrett bei Final Resolution im Januar 2005 zerschlug sich und Savage verließ TNA im Februar 2005 aufgrund von gesundheitlichen Problemen wieder. Bis zu seinem Tod im Mai 2011 sollte dies sein letzter Auftritt in einem Wrestling Ring bleiben.

Insgesamt ist Randy Savage ein sechsfacher World Champion mit zwei Titeln bei der WWF und vier bei WCW. Neben der zweitlängsten Intercontinental Championship Regentschaft konnte Savage außerdem das King of the Ring Turnier bei der WWF und World War 3 bei WCW für sich entscheiden. Für sein Match mit Ricky Steamboat bei WrestleMania III erhielt er sowohl vom Wrestling Observer als auch von der Pro Wrestling Illustrated die Auszeichnung für das Match of the Year. Darüber hinaus ist Savage Mitglied der WWE-, Wrestling Observer- und Pro Wrestling Hall of Fame.

Wrestler International

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Die Ergebnisse

Keiji Mutoh/The Great Muta – 41,79 %
Antonio Inoki – 18,65 %
Mitsuharu Misawa – 18,42 %
Mil Mascaras – 15,95 %
Giant Baba – 5,16 %

Auch in der Kategorie „Wrestler International“ kann sich der Zweite der Abstimmung aus dem Vorjahr durchsetzen. Nachdem Keiji Mutoh (33,57 %) im vergangenen Jahr noch knapp an Kenta Kobashi (39,60 %) gescheitert war, folgt er nun Kobashi in die W-I Hall of Fame. Dabei setzte sich der Mann mit dem populären Great Muta Gimmick deutlich gegenüber seinen Konkurrenten durch.

Auf den weiteren Plätzen folgen Antonio Inoki (9,51 %) und Mitsuharu Misawa (9,87 %), die sich bereits im vergangenen Jahr in unmittelbarer Nähe befanden und hinter Kobashi und Mutoh die Plätze belegten. Die mexikanische Legende Mil Mascaras konnte in seinem ersten Jahr ein respektables Ergebnis einfahren, während die japanische Legende Giant Baba nur ein einjähriges Intermezzo in der Abstimmung hinlegt und als Letzter im nächsten Jahr nicht wahlberechtigt ist.

Der Sieger

Keiji Mutoh zählt nicht nur zu den größten Legenden im japanischen Puroresu, sondern konnte sich nicht zuletzt dank seines Great Muta Gimmicks auch eine riesige Fanbasis außerhalb seines Heimatlands aufbauen, was in dieser Form einzigartig sein dürfte. Maßgeblich entscheidend für seinen Erfolg waren dabei die Auftritte bei WCW. In Japan selbst besitzt das Great Muta Gimmick ebenfalls ein ikonisches Standing, darüber hinaus zählt Muta promotionübergreifend zu den meistrespektiertesten Wrestlern in Japan.

Die legendäre Dojo Class von 1984

Keiji Mutoh begann seine Karriere ursprünglich als Judoka, bevor er sich bereits als Schwarzgurt dem Pro Wrestling verschrieb und unter Hiro Matsuda im legendären New Japan Dojo trainierte. Wenige Jahre später sollte sich herauskristallisieren, dass der Jahrgang um Mutoh enorme Qualität besitzt, sodass heute lediglich von der New Japan Dojo Class aus dem Jahr 1984 gesprochen wird. Neben Mutoh waren auch die späteren World Champions Shinya Hashimoto und Masahiro Chono – als Kollektiv besser bekannt als die drei Musketiere des Puroresu – sowie die Junior Heavyweight Legende Jushin „Thunder“ Liger Teil des Jahrgangs.

Sein Debüt für New Japan Pro Wrestling bestritt Mutoh am 5. Oktober 1984 gegen den ebenfalls debütierenden Chono und erhielt damit die in Japan seltene Ehre eines siegreichen Debüts. Nach dem ersten Jahr bei New Japan folgte Ende 1985 die obligatorische Auslandsexkursion, die Mutoh knapp ein Jahr mit dem Gimmick des White Ninja bei Championship Wrestling from Florida verbrachte. Nach seiner Rückkehr zu New Japan konnte Mutoh erste Erfolge feiern und zusammen mit Shiro Koshinaka die IWGP Tag Team Championships gewinnen, die sie jedoch sechs Tage später bereits wieder verloren.

Die drei Musketiere und der Great Muta

Nachdem er rund ein weiteres Jahr bei New Japan verbracht hatte, wurde Mutoh Anfang 1988 gemeinsam mit seinen beiden Jahrgangskollegen Shinya Hashimoto und Masahiro Chono auf eine zweite Exkursion nach Puerto Rico geschickt, wo er als Super Black Ninja auftrat. Während dieser Zeit entstand auch der Three Musketeers der Kollegen, der sie Zeit ihrer Karriere begleiten sollte. Noch im selben Jahr trat Mutoh auch einige Male für World Class Championship Wrestling in Texas auf. Dort hinterließ er einen bleibenden Eindruck, sodass kurz darauf auch die NWA/WCW auf ihn aufmerksam wurde.

Am 18. März 1989 trat Mutoh dann erstmals für WCW an und debütierte dabei sein legendäres Great Muta Gimmick. Laut Storyline war er der Sohn des Great Kabuki, den sein Manager Gary Hart vor einigen Jahren ebenfalls unter seiner Fittiche hatte. Mit dem Great Muta Gimmick konnte er in Amerika schnell Fuß fassen und wurde in eine monatelange Storyline um die NWA World Television Championship mit dem aufstrebenden Star Sting gesteckt. Nach mehreren umstrittenen Matchausgängen – unter anderem beim Great American Bash 1989, dem die Vakantierung des Titels folgte – konnte sich Muta den Titel Anfang September endlich sichern und hielt ihn rund vier Monate lang, bevor er ihn Anfang 1990 an Arn Anderson verlor. Während dieser Zeit bestritt er auch einige Matches gegen etablierte Stars wie Ric Flair oder Lex Luger, ehe er nach einer Niederlage gegen die Four Horsemen beim Clash of the Champions 1990 nach Japan zurückkehrte.

Rückkehr nach Japan und Aufstieg in den Main Event

Unmittelbar nach seiner Rückkehr zu New Japan erhielt Mutoh einen Push. So gewann er bereits im April 1990 zusammen mit Masahiro Chono die IWGP Tag Team Championships, die das Team sechs Monate lang hielten, bevor sie die Titel an Hiroshi Hase und Kensuke Sasaki abgaben. Im Herbst des Jahres setzte Mutoh das Great Muta Gimmick auch erstmals in Japan ein. Im Dezember 1990 kehrte Muta außerdem an der Seite von Mr. Saito bei Starrcade zur WCW zurück, wo die beiden an einem Tag Team Turnier teilnahmen und im Finale an den Steiner Brothers scheiterten.

Während er in Japan vorerst weiterhin in Tag Team und Multi-Man Matches antrat, konnte er 1991 beim von New Japan und WCW koproduzierten Starrcade Event im Tokyo Dome seinen alten Rivalen Sting bezwingen. Beim Clash of the Champions im Juni verlor er ein Match um die WCW United States Heavyweight Championship von Lex Luger. Sein Aufstieg in den Main Event begann beim G1 Climax 1991 – der ersten Ausgabe des Turniers mit dem Namen – als er seinen Block gewann, während seine beiden Jahrgangskollegen Hashimoto und Chono punktgleich den anderen Block anführten und Chono sich in einem Entscheidungsmatch für das Finale qualifizierte. In einem Klassiker konnte sich Chono nach 30 Minuten durchsetzen und feierte nach dem Match zusammen mit Muta und Hashimoto, woraufhin sie auch in Japan erstmals offiziell als die Three Musketeers bezeichnet wurden.

Für den Rest des Jahres teamte er mit Hiroshi Hase und konnte im November 1991 ein weiteres Mal die IGWP Tag Team Championship gewinnen, die das Team vier Monate lang hielt. Beim Tokyo Dome Event im Jahr 1992 teamte er als Great Muta zusammen mit seinem alten Rivalen Sting erfolgreich gegen die Steiner Brothers. Im Mai folgte ein weiteres kurzes Intermezzo bei WCW, ehe im August der G1 Climax anstand, der dieses Mal als Singles Elimination Turnier um die vakante NWA World Heavyweight Championship abgehalten wurde. Mutoh scheiterte dabei erneut an Chono, der den Climax zum zweiten Mal in Folge gewann, konnte sich aber noch in derselben Woche mit seinem Great Muta Gimmick erstmals die IWGP Heavyweight Championship von der Legende Riki Choshu sichern.

Als Great Muta sollte er den Titel insgesamt über ein Jahr lang halten und traf dabei auf Gegner wie Sting, Hulk Hogan, The Great Kobuki sowie seine beiden Musketierpartner Shinya Hashimoto und Masahiro Chono. Teil seiner Titelregentschaft ist auch das legendäre Match gegen Hiroshi Hase vom 14. Dezember 1992, als Muta sich zu tief bladete und nach einem der blutigsten Matches der Geschichte des Sports die sogenannte Muta Scale geboren wurden. Ebenfalls im Dezember kehrte er erneut für kurze Zeit zur WCW zurück und konnte den BattleBowl bei Starrcade gewinnen.

Nachdem er bei der Tokyo Dome Show zu Beginn des Jahres 1993 Chono in einem Title vs. Title Match besiegen konnte, war Muta für kurze Doppelchampion, verlor die NWA World Heavyweight Championship aber einem Monat später beim SuperBrawl an Barry Windham. Die IWGP Heavyweight Championship musste er schließlich im September an Shinya Hashimoto abgeben. Nach dem Titelverlust gab Mutoh auch vorerst sein Great Muta Gimmick auf, das er lediglich für spezielle Matches – wie bei der Abschiedstournee von Antonio Inoki – wiederbelebte.

Weitere Titelregentschaften und nWo Japan

Nach seinem Titelverlust im September 1993 formte Mutoh ein langfristiges Team mit seinem Ex-Rivalen Hiroshi Hase und gemeinsam konnten sie im November 1994 die IWGP Tag Team Championships gegen die Hellraiser – bestehend aus Hawk Warrior (aka Road Warrior Hawk) und Power Warrior (aka Kensuke Sasaki) – gewinnen, nachdem sie sich mit ihrem zweiten Erfolg bei der Super Grade Tag League das Titelmatch erarbeitet hatten. Im April 1994 bestritt Mutoh außerdem als Great Muta bei WCW Spring Stampede ein United States Championship Match gegen Steve Austin, das dieser via DQ gewann.

Nachdem Mutoh die IWGP Tag Team Championship mit Hase gewonnen hatte, setzte er alles daran ein Titelmatch gegen IWGP Heavyweight Champion Shinya Hashimoto zu erhalten. Der Mann, gegen den er seine erste World Championship verloren hatte, war Anfang 1995 selbst fast ein Jahr lang Champion. Am 3. Mai 1995 konnte Mutoh Hashimoto in einem Titelmatch bezwingen und sich damit zum zweiten Mal zum IWGP Heavyweight Champion krönen. Damit er sich auf die Singles Division konzentrieren konnte, vakantierten er und Hase die Tag Team Titel.

Ebenfalls im Mai 1995 folgte ein weiterer Abstecher zu WCW, als er Paul Orndorff beim Slamboree Event besiegen konnte. Darüber hinaus gewann Mutoh im Jahr 1995 seinen ersten G1 Climax und war damit auch der erste Wrestler, der als amtierender IWGP Heavyweight Champion das Turnier gewinnen konnte. Mutoh hielt den Titel für den Rest des Jahres, ehe er ihn beim Tokyo Dome Event 1996 im Zuge der New Japan vs. UWF-i Fehde an Nobuhiko Takada verlor. Im restlichen Jahr 1996 fehdete Mutoh gegen das Wolf Army Stable von Masahiro Chono, aus dem wenig später der nWo Japan Ableger entstand.

Im Zuge der Fehde gegen nWo Japan teaste Mutoh immer wieder einen Turn auf Seiten der Heels, indem er „versehentlich“ seine eigenen Partner mit Attacken in den Matches traf. Der Effekt eines möglichen Turns wurde dadurch verstärkt, dass Mutoh in diesem Zeitraum eine lange Niederlagenserie hinnehmen musste. Dies führte dazu, dass er unter seinem realen Namen auf Seiten von New Japan antrat, während er unter dem Great Muta Gimmick Teil der nWo Japan wurde. Nachdem er einige Monate lang lediglich als Great Muta aufgetreten war, turnte er im September 1997 auch als Keiji Mutoh auf Seiten der nWo Japan. Wieder vereint mit Chono bildeten die beiden Legenden ein dominantes Tag Team, das nur wenige Wochen später zum zweiten Mal als Duo die IWGP Tag Team Championships von Kensuke Sasaki und Kazuo Yamazaki gewinnen konnte.

Verletzungsprobleme und letzte Jahre bei New Japan & WCW

Nachdem er jahrelang den Moonsault als Finisher verwendet hatte, brachen im Mai 1998 erstmals die Knieprobleme Mutohs auf, die ihn für den Rest seiner Karriere begleiten sollten. Aufgrund der Verletzung mussten Mutoh und Chono ihre Tag Team Titel vakantieren und Mutoh eine Auszeit einlegen. Nachdem auch Chono Ende 1998 aufgrund einer Nackenverletzung ausfiel, übernahm Mutoh die Führungsrolle der nWo Japan und turnte das Stable auf die Faceseite. Beim Tokyo Dome Event 1999 konnte Mutoh seine dritte IWGP Heavyweight Championship gegen den amtierenden Champion Scott Norton gewinnen.

In den folgenden Monaten fehdete Mutoh mit Chono, der nach seiner Rückkehr auf der Heelseite blieb und ehemalige Mitglieder der nWo Japan unter dem Namen Team 2000 um sich scharte. Den Titel verlor er schließlich nach knapp einjähriger Regentschaft im Dezember 1999 an Genichiro Tenryu. Auch im Duell mit Chono unterlag er, nachdem er ein Match der beiden bei der Tokyo Dome Show 2000 verlor.

Anschließend legte Mutoh aufgrund seiner Knieprobleme eine weitere Auszeit ein, ehe er Fulltime zu WCW zurückkehrte. Nachdem er in einem Turnier um die vakante WCW United States Heavyweight Championship im Halbfinale scheiterte, bildete er zusammen mit Vampiro ein Tag Team und gemeinsamen konnten die beiden im August 2000 die WCW World Tag Team Championships von KroniK gewinnen. Bereits auf darauffolgenden Tag mussten sie die Titel jedoch an Rey Mysterio und Juventud Guerrera abgeben. Aufgrund der schlechten Situation von WCW konnte er bei diesem Run nicht an seine Popularität aus den späten 80er- und frühen 90er-Jahren anknüpfen.

Neues Gimmick und Wechsel zu All Japan

Nach seinem Run bei WCW kehrte Mutoh Anfang 2001 mit neuem Gimmick zu New Japan zurück. Mittlerweile hatte er sich seinen Kopf kahl geschoren und sich einen Ziegenbart wachsen lassen. Darüber hinaus debütierte er in diesem Jahr den von ihm erfundenen Shining Wizard, der angesichts der Belastung der Knie beim Moonsault sein neuer Finisher wurde. Als Teil eines Cross Promotion Angles zwischen New Japan und All Japan führte Mutoh das Stable BATT – bestehend aus Wrestlern beider Promotions sowie Jinsei Shinzaki von Michinoku Pro – an und besiegte im Juni Genichiro Tenryu um die Triple Crown Championship von All Japan. Im Oktober gewann er gemeinsam mit Stablepartner Taiyo Kea auch noch die All Japan World Tag Team sowie IWGP Tag Team Championships.

Im Januar 2002, nach dem Ende des Cross Promotion Angles zwischen New Japan und All Japan, schockte Mutoh das japanische Wrestling Business, indem er seinen Wechsel zu All Japan Pro Wrestling verkündete. Die Triple Crown Championship verlor er kurze Zeit später im Februar an Toshiaki Kawada, während er die All Japan World Tag Team Titel noch bis Juli 2002 hielt. Im April gewann er sein erstes Champion Carnival, blieb aber bei seinem Titelmatch gegen Genichiro Tenryu um die mittlerweile vakante Triple Crown Championship erfolglos. Im September verkündete Mokoto Baba – Witwe des verstorbenen All Japan Gründers Shohei Baba – dann, dass Mutoh künftig als Präsident der Promotion agieren würde und übertrug ihm alle Familienanteile an der Promotion.

Obwohl er als Präsident in offizieller Position angestellt war, workte Mutoh weiterhin Fulltime für All Japan und konnte sich im Oktober 2002 zum zweiten Mal die Triple Crown Championship sichern, die er im Februar 2003 wieder an Shinya Hashimoto verlor. Im Juni 2003 gewann er an der Seite von Arashi ein weiteres Mal die All Japan World Tag Team Championship, welche die beiden bis zum Januar 2004 hielten. Im Zuge dieser Titelregentschaft gab Mutoh auch sein Comeback in den USA, als er und Arashi ihre Titel bei ROH Final Battle 2003 gegen die Prophecy Mitglieder Christopher Daniels und Dan Maff verteidigten.

In den nächsten beiden Jahren teamte Mutoh vor allem an der Seite von Arashi und dem debütierenden ehemaligen Sumo Ringer Akebono. 2004 und 2006 gewann er außerdem weitere Male das Champion Carnival und erreichte 2005 zusammen mit Akebono sowie 2006 mit Toshiaki Kawada das Finale der Real World Tag League, konnte aber weder die Triple Crown noch die All Japan World Tag Team Championship ein weiteres Mal gewinnen. In diesen Jahren workte Mutoh auch vereinzelt Matches im Ausland. So gab er sein Mexiko Debüt für CMLL und sein England Debüt für Real Quality Wrestling und kehrte nach Puerto Rico zum WWC zurück.

Doppelchampion und Abtritt bei All Japan

Im Jahr 2007 konnte Mutoh dann an der Seite von Joe Doering die Real World Tag League gewinnen. Das Team war im Anschluss auch im Titelmatch gegen das Voodoo Murders Stable mit Satoshi Kojima und TARU als All Japan World Tag Team Champions erfolgreich und konnten die Titel bis zum Juni 2008 verteidigen. Im Januar 2008 bestritt er unter dem Great Muta Gimmick erstmals seit sechs Jahren ein Match für New Japan, als er Hirooki Goto bei WrestleKingdom II besiegen konnte. Überraschend gewann er im April 2008 in einem zweiten Match für New Japan die IWGP Heavyweight Championship von Shinsuke Nakamura und hielt damit erstmals seit über acht Jahren den höchsten Titel New Japans.

Nachdem er die IWGP Heavyweight Championship bereits drei Mal bei New Japan Events verteidigt hatte, gewann er im September 2008 auch die Triple Crown Championship von Suwama und war damit nach Satoshi Kojima der zweite Mann in der Geschichte des Puroresu, der zeitgleich die höchsten Titel von New Japan und All Japan hielt. Im Januar 2009 verlor er die IWGP Heavyweight Championship bei WrestleKingdom III an seinen ehemaligen Schützling Hiroshi Tanahashi und verließ New Japan danach wieder. Im März 2009 verlor er auch die Triple Crown Championship an Yoshihiro Takayama.

Im Dezember 2009 gewann Mutoh an der Seite von Masakatsu Funaki noch ein letztes Mal die Real World Tag League und gemeinsam sicherte sich das Team wenige Wochen später die All Japan World Tag Team Championships. Die Titel mussten im März jedoch für vakant erklärt werden, nachdem sich Mutoh einer weiteren Knieoperation unterzogen hatte. Im Januar hatte er unter dem Great Muta Gimmick und an der Seite von Kai noch einen Special Auftritt bei PWG, wo die Japaner Joey Ryan und Scott Lost besiegen konnten.

Nach seiner Verletzungspause war Mutoh weiterhin in der Midcard All Japans aktiv und konnte zusammen mit KENSO im Juni 2011 erneut die All Japan World Tag Team Championship gewinnen, die sie bis Oktober halten konnten. Dies wurde überschattet von einem Backstage Vorfall, bei dem Yoshikazu Taru auf Nobukazu Hirai eingeprügelt hatte, sodass dieser einen Schlaganfall erlitt. Taru und seine Stablekollegen von den Voodoo Murders – die bei dem Vorfall teilnahmslos daneben gestanden hatten – wurden allesamt suspendiert und Mutoh übernahm die Verantwortung und trat von seinem Posten als Präsident der Promotion ab.

Im November 2012 entschlossen sich Mutoh und seine Geschäftspartner dafür, all ihre Anteile an All Japan an die IT Firma Speed Partners zu verkaufen. Am 1. Juni 2013 übernahm Speed Partners Präsident Nobuo Shiraishi auch das Präsidentenamt bei All Japan und feuerte den vorigen Präsidenten und Mutoh-Vertrauten Masayuki Uchida. Daraufhin reichte Mutoh am Ende des Monats seine Kündigung ein und verließ die Promotion.

Gründung von Wrestle-1 und die letzten Jahre

Lediglich zwei Wochen nachdem er All Japan verlassen hatte, verkündete Mutoh die Gründung seiner neuen Promotion Wrestle-1. Wie üblich in Japan folgten ihm einige Wrestler von All Japan zur neuen Promotion, darunter Masakatsu Funaki, Minoru Tanaka oder Seiya Sanada. Im Main Event der ersten Show am 8. September 2013 teamte Mutoh erfolgreich an der Seite von Bob Sapp gegen René Duprée und Zodiac. Im Oktober gab er seinen Semi-Ruhestand bekannt und stellte klar, dass er in Zukunft nur noch bei den größeren Wrestle-1 Events Matches worken werde.

Am 2. März 2014 stellte Mutoh seine Karriere in einem 6-Man Tag Team Match aufs Spiel, blieb jedoch mit seinem Team siegreich. Aufgrund einer Vereinbarung mit TNA trat Mutoh beim Lockdown PPV am 9. März 2014 als Great Muta an der Seite seiner Kollegen Sanada und Yasu gegen Christopher Daniels, Kazarian und Chris Sabin an und blieb ebenfalls siegreich. Bei den TV-Tapings von TNA gewann er außerdem noch ein Singles Match gegen Robbie E. Im Oktober kehrte er für Bound for Glory ein weiteres Mal zu TNA zurück und gewann an der Seite von Tajiri ein Tag Team Match gegen James Storm und Sanada.

Bei seinem 30-jährigen Wrestlingjubiläum am 1. November 2014 konnte Mutoh erstmals die Wrestle-1 Championship gegen Masayuki Kono gewinnen. Als zweiter Champion der Promotiongeschichte verteidigte er den Titel zwei Mal, eher er ihn im März 2015 an Kai verlor. Seitdem tritt Mutoh nur noch sporadisch im Wrestling Ring an. Seit der Gründung von Wrestle-1 bestritt er circa 50 Matches.

In seiner gesamten Karriere gewann Mutoh insgesamt acht World Titel, aufgeteilt in vier IWGP Heavyweight, drei Triple Crown Heavyweight und eine NWA World Heavyweight Championship. Darüber hinaus gewann er bei New Japan, All Japan und WCW insgesamt auch zwölf Tag Team Titel. Bei New Japan konnte Mutoh ein Mal den Climax und fünf Mal die Tag League gewinnen, während er bei All Japan jeweils drei Mal den Champion Carnival und die Tag League gewinnen konnte. Neben zahlreichen Auszeichnungen in seiner Heimat gewann Mutoh im Jahr 2001 gleich vier Awards des Wrestling Observers, darunter auch die prestigeträchtigen Wrestler of the Year und Match of the Year Awards. Darüber hinaus wurden zwei seiner Matches von Dave Meltzer mit der Höchstwertung von fünf Sternen bedacht. Zusätzlich erfand er mit dem Muta Lock und vor allem dem Shining Wizard zwei populäre Moves und wurde 1999 in die Wrestling Observer Newsletter Hall of Fame aufgenommen.

Tag Teams/Stables

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Die Ergebnisse

nWo (Hulk Hogan, Kevin Nash, Scott Hall & Eric Bischoff) – 43,63 %
The Four Horsemen (Ric Flair, Arn Anderson, Ole Anderson, Tully Blanchard & Barry Windham) (w/ J.J. Dillon) – 20,87 %
The Hart Foundation (Bret Hart & Jim Neidhard) (w/ Jimmy Hart) – 20,25 %
The Road Warriors/Legion of Doom (Road Warrior Hawk & Road Warrior Animal) (w/ Paul Ellering) – 13,36 %
Demolition (Ax & Smash) – 1,87 %

Diese Kategorie wurde in diesem Jahr deutlich von der nWo (22,75 %) dominiert, die ähnliche Dimensionen erreicht, wie der Vorjahressieger D-Generation X (47,67 %). Möglicherweise auch deshalb, weil es sich bei den Einführungen nur um das originale Trio der New World Order sowie das Mastermind hinter dem Stable handelt und nicht das mit Midcardern überflutete und aufgeblähte Stable.

Sowohl die Four Horsemen (15,49 %) als auch die Hart Foundation (11,05 %) konnten im Vergleich zum vergangenen Jahr einige Prozentpunkte zulegen, müssen sich aber erneut mit den weiteren Plätzen zufrieden geben. Die Road Warriors liegen als Neulinge in diesem Jahr in einem ähnlichen Bereich. Demolition hingegen war in diesem Jahr ähnlich chancenlos, wie die British Bulldogs (3,03 %) im vergangenen Jahr.

Die Sieger

Bis heute gilt die New World Order als das ikonischste, einflussreichste und bedeutendste Stable in der Wrestling Geschichte und inspirierte beispielsweise die D-Generation X, die direkte Antwort der WWF in der Attitude Era und direkte Ableger oder Parodien wie die nWo Japan, die Latino World Order oder die Blue World Order. Nach dem Debüt des Stables gewann die WCW knapp zwei Jahre lang den wöchentlichen Ratingkampf in den Monday Night Wars während die Wiedervereinigung des Stables nach zweieinhalb Jahren Existenz quasi die Niederlage der Promotion gegenüber der WWF besiegelte. Spätestens bei gemeinsamen Auftritten in anderen Promotions war dann jeder Zauber verflogen.

Formation: Debüt der Outsiders und Turn von Hulk Hogan

Die Idee der nWo Storyline reifte in WCW Boss Eric Bischoff, nachdem er der Battle Formation Show der Partnerpromotion New Japan Pro Wrestling am 29. April 1996 beiwohnte. New Japan befand sich damals mitten in einem Cross-Promotion Angle mit Union of Wrestling Force International (UWF-i), was sich später als finanziell erfolgreichste Storyline aller Zeiten im japanischen Wrestling erwies. An diesem Abend verlor UWF-i Star Nobujiko Takada die IWGP Heavyweight Championship an den New Japan Wrestler Shinya Hashimoto zurück.

Seinen Plan einer Storyline-Invasion einer anderen Promotion konnte er in die Tat umsetzen, nachdem er mit Kevin Nash (Diesel) und Scott Hall (Razor Ramon) zwei der größten Stars des Konkurrenten WWF zur WCW lotsen konnte. Acht Tage nach ihrem letzten Auftritt für die WWF betrat Scott Hall am 27. Mai 1996 während eines laufenden Matches bei Nitro den WCW Ring und hielt seine berühmte „You want a war?“ Promo. Noch am selben Abend konfrontierte er Eric Bischoff – zu diesem Zeitpunkt auch Kommentator – am Pult und forderte ihn und Promotionbesitzer Ted Turner auf, drei seiner besten Leute für ein Match abzustellen.

In der kommenden Woche kam Hall erneut heraus und versprach eine „Überraschung“. Diese stellte sich als der debütierende Kevin Nash heraus, der ebenfalls Eric Bischoff und WCW verhöhnte („This is where the big boy play, huh?“) und sich Hall anschloss. Gemeinsam forderten sie erneut ein 3 vs. 3 Man Tag Team Match und traten fortan wochenlang unter dem Namen The Outsiders, um Chaos in den Shows anzurichten. Dies sollte die Storyline unterstreichen, dass Hall und Nash immer noch bei der WWF unter Vertrag stünden. Dieser Aspekt wurde nach einer Klage der WWF jedoch wieder fallen gelassen, sodass Hall und Nash in den Shows offen zugaben, nicht bei WWF unter Vertrag zu stehen.

Beim Great American Bash PPV am 16. Juni nahm Bischoff die Herausforderung an und kündigte bei Nitro mit Sting, Randy Savage und Lex Luger die drei Vertreter von WCW an. Hall und Nash hingegen gaben ihr dritten Teammitglied noch nicht bekannt. Beim Bash at the Beach PPV am 7. Juli war es dann soweit. Während Hall und Nash das Match zu zweit begannen, musste Luger relativ schnell mit einer Verletzung aus dem Match geschrieben. Nachdem Savage im Match der Hot Tag gelang, wurde sein Momentum durch einen Low Blow ausgehebelt, sodass alle vier Mann am Boden lagen.

In diesem Moment erschien Hulk Hogan auf der Rampe und begab sich unter lauten Pops in Richtung des Rings. Hall und Nash verließen den Ring umgehend und die Fans vermuteten, dass Hogan seinem ehemaligen Partner Savage zu Hilfe geeilt war. Im vielleicht berühmtesten Turn der Wrestling Geschichte wechselte Hogan erstmals seit knapp 15 Jahren auf die Seite der Bösen und verpasste Savage zwei Leg Drops, ehe er mit Hall und Nash abklatschte. Im anschließenden Interview mit Gene Okerlund verkündete er die „New World Order“ des Wrestlings, was sich wenig später zum Namen des Stables entwickeln sollte.

Weitere Mitglieder und Titelgewinne

In den kommenden Wochen setzte das neue Trio seine Attacken auf WCW Wrestler fort und Hogan forderte ein Titelmatch gegen den WCW World Heavyweight Champion The Giant, welches ihm für Hog Wild am 10. August 1996 zugesprochen wurde. Bei dem PPV debütierte er seinen neuen Hollywood Hogan Look mit blondem Bart und konnte den Titel nach einem unbemerkten Schlag mit dem Gürtel gewinnen. Anschließen sprühte er mit schwarzer Farbe den Schriftzug „nWo“ auf den Titelgürtel und bezeichnete ihn als nWo World Heavyweight Championship. Der Einsatz von Sprühdosen sollte insbesondere nach Attacken auf andere Wrestler in den kommenden Monaten zum Markenzeichen werden, die damit den Körper eines bewusstlosen Wrestlers wie bei einer Leiche an einem Tatort umrandeten.

Innerhalb der nächsten zwei Wochen begrüßte die nWo mit dem WCW Debütanten Ted DiBiase – laut Storyline Geldgeber der nWo und häufig als „Trillionaire Ted“ bezeichnet – und dem Giant die nächsten beiden Mitglieder. Der Giant turnte lediglich zwei Wochen nach seinem Titelverlust gegen Hogan auf die Seite der nWo, als er die Four Horsemen und Sting attackierte.

Beim Fall Brawl PPV am 15. September kam es zum nächsten Aufeinandertreffen der nWo und der WCW. Im Vorfeld hatte es die nWo mit einem Double so aussehen lassen, als habe Sting die Seiten gewechselt. Nachdem das Double Lex Luger attackiert hatte, war sich selbst Luger sicher, dass sein langjähriger Freund und Partner geturnt sei. Das Match beim PPV hatte ursprünglich nur drei bestätigte Namen auf jeder Seite und der Fake Sting entpuppte sich als vierter Mann der nWo. Nachdem der echte Sting kurze Zeit darauf als vierter Mann für WCW in den Ring stieg, fertigte er alle nWo Mitglieder ab, verließ dann aber aus Enttäuschung über das Misstrauen seiner Partner den Ring, sodass das Team der nWo gewinnen konnte.

Einen Tag nach dem PPV hielt Sting Promo über das Misstrauen und begann eine Zeit von 15 Monaten, in der er kein Wort mehr redete und mehrere Vertrauenstests mit verschiedenen Wrestlern abhielt, sich ansonsten aber lediglich auf den Geländern unter den Hallendächern aufhielt. Am selben Abend debütierte mit Sean Waltman – dem ehemaligen 1-2-3 Kid in der WWF – als „Syxx“ das sechste Mitglied der nWo. In den kommenden Wochen folgten Vincent – ehemals als Virgil in der WWF aktiv – sowie Nick Patrick als offizieller nWo Referee und Miss Elizabeth als Valet von Hulk Hogan. Zu dieser Zeit begannen auch die heute ikonischen Vignetten der nWo, die laut Storyline dadurch entstanden, dass sich die Gruppe durch das Geld von Ted DiBiase Werbeplätze für Nitro kaufen konnte.

Bei Halloween Havoc am 27. Oktober konnte Hogan seinen Titel erfolgreich gegen Randy Savage verteidigen, während Hall und Nash die WCW World Tag Team Titel von Harlem Heat gewannen. Anschließend debütierte Roddy Piper – Hogans Rivale aus WWF Zeiten – für WCW und forderte ein Match gegen Hogan bei Eric Bischoff. Dies führte fast zu einer physischen Konfrontation, jedoch griffen die nWo Mitglieder ein und enthüllten, dass Bischoff mit ihnen unter einer Decke steckte. Im Anschluss verließ Bischoff das Kommentatorenpult und diente als Sprecher und Manager der Gruppierung. Darüber hinaus stellte er allen Wrestlern von WCW ein Ultimatum: Wenn sie sich nicht innerhalb von 30 Tagen der Gruppierung anschließen würden, betrachte sie die nWo als Feinde. Marcus Bagwell, Mr. Wallstreet, Big Bubba Rogers, Scott Norton und Masahiro Chono, der bei der Partnerpromotion New Japan die nWo Japan aufbauen sollte, nahmen in den folgenden Wochen das Angebot an.

Dominanz der nWo und Fehden gegen Sting und die Four Horsemen

Bei Starrcade am 29. Dezember 1996 verlor Hogan ein Non-Title Match gegen Piper, während die Outsiders die Tag Team Titel gegen die Faces of Fear verteidigen konnte. Da sich der Giant bei der nächsten Nitro Ausgabe weigerte, Piper einen Chokeslam zu verpassen, wurde er aus der Gruppe ausgeschlossen. In den nächsten Wochen fehdete Hogan mit dem Giant und Piper um seinen Titel, während die Outsiders gegen die Steiner Brothers und den Giant und Lex Luger fehdete. Während Hogan seinen Titel auch mit Hilfe von Nick Patrick hielt, verloren die Outsiders jeweils ein Mal den Titel an das andere Team, bekamen ihn danach aber aufgrund von angeblichen Formalien wieder von Bischoff zugesprochen. Darüber hinaus konnte Syxx die Cruiserweight Championship gewinnen, sodass sich nun drei Titel im Besitz der nWo befanden.

Darüber hinaus schloss sich Randy Savage überraschenderweise bei SuperBrawl VII am 23. Februar 1997 der nWo an, als er Hogans Titelverteidigung Roddy Piper attackierte. Im März gewann die nWo beim Uncensored PPV ein Multi-Man Match, das ihnen zu jeder Zeit einen Titelkampf für einen bestimmten Titel ermöglichte. Nach dem Sieg der nWo seilte sich außerdem Sting vom Dach der Halle ab in den Ring und attackierte Hogan, Hall, Nash und Savage und zeigte damit seine Verbundenheit zu WCW.

Im März wurde Bischoff aus Gründen des Machtmissbrauchs in den Shows suspendiert und J.J. Dillon als Commissioner eingesetzt. Dieser sorgte dafür, dass Big Bubba Rogers und Mr. Wallstreet die nWo aus vertraglichen Gründen verlassen mussten. Darüber hinaus verließ Ted DiBiase die Gruppe freiwillig, nachdem er Mitleid mit den Opfern der Gruppenattacken zeigte. Die nWo rekrutierte als temporären Ersatz The Great Muta, Hiroyoshi Tenzan und Hito Saito von der Partnerpromotion New Japan sowie Konnan.

Bei Bash at the Beach am 13. Juli debütierte der NBA Star Dennis Rodman für die nWo, verlor jedoch an der Seite von Hogan gegen den Giant und Lex Luger. Luger beendete am 4. August den einjährigen Titelrun Hogans, verlor ihn jedoch nur fünf Tage später aufgrund eines Eingriffs von Rodman wieder an diesen zurück. Für den Rest des Jahres fehdete die nWo mit den Four Horsemen, was zu einem WarGames Match bei Fall Brawl am 14. September führte. Dies gewann die nWo, nachdem Curt Hennig gegen seine Teammitglieder auf die Seite der nWo geturnt war.

Am 15. Dezember gab Bret Hart sein WCW Debüt und kündigte sich als Specia Guest Referee für ein Match zwischen Eric Bischoff und Larry Zbyszko bei Starrcade an, bei dem es um die Kontrolle von Nitro gehen sollte. Ursprüngliche Pläne sahen einen Sieg Bischoffs vor, sodass Nitro eine auf die nWo fokussierte Show geworden wäre, während sich Thunder auf die WCW Wrestler konzentriert hätte. Nachdem ein zwanzigminütiges Segment der nWo im Vorfeld des PPVs aber schlechte Ratingzahlen gezogen hatte, wurde der Plan verworfen und Zbyszko gewann das Match.

Ebenfalls bei Starrcade verlor Hogan die WCW World Heavyweight Championship beim vermeintlichen Höhepunkt der Fehde gegen Sting an seinen Kontrahenten. Rückblickend wird das Match aber als sehr unglücklich gewertet, da es von Bret Hart nach einem vermeintlichen Fast Count von nWo Referee Nick Patrick neu gestartet wurde. Dies war auch der Plan, jedoch hatte Patrick keinen wirklichen Fast Count gezählt, sodass der Titelgewinn Stings durch einen eigentlich ungerechtfertigten Neustart in den Augen der Fans entwertet wurde.

Auflösung der nWo in Hollywood und Wolfpac

Aufgrund des umstrittenen Finishs wurde die World Championship von J.J. Dillon am 8. Januar 1998 bereits wieder vakantiert. Scott Hall, dem nach seinem Gewinn bei World War 3 ein Titelmatch zustand, sollte nun auf den Sieger eines zweiten Hogan vs. Sting Matches antreten, in dem der neue Champion bestimmt wurde. Währenddessen schlossen sich mit Louie Spicolli, Dusty Rhodes, Brian Adams und The Disciple neue Mitglieder der nWo an.

Bei SuperBrawl VIII am 22. Februar schloss sich dann auch Scott Steiner der nWo an, indem er gegen seinen Bruder Rick turnte und damit den Outsidern den erneuten Gewinn der Tag Team Titel ermöglichte. Am selben Abend verlor jedoch Hogan sein Match gegen Sting um die vakante World Championship, nachdem ihn Randy Savage attackierte und gegen die nWo turnte. Dies führte zu einer Neuauflage der Fehde zwischen Hogan und Savage, während Hall sein Titelmatch gegen Sting bei Uncensored am 15. Mai verlor.

In der Folgezeit kam es zu schweren Rissen im Gebilde nWo. Zuerst wurde Syxx aufgrund von realen Alkoholproblemen entlassen – woraufhin er als X-Pac zur WWF zurückkehrte – während Scott Hall aus denselben Gründen ebenfalls aus den TV Shows geschrieben wurde. In den Shows verbündete sich währenddessen Kevin Nash mit Savage, nachdem Hogan in eine Reihe seiner Matches eingegriffen hatte und gegen ihn geturnt war, weil er kein anderes nWo Mitglied als World Champion sehen wollte. Bei Spring Stampede am 19. April verhalf Nash mit einem Eingriff Savage zum Titelgewinn gegen Sting, woraufhin die beiden von Hogan und dem Disciple attackiert wurden.

Dies führte zu einem Titelmatch zwischen Hogan und Savage, das von vielen Eingriffen unterschiedlicher nWo Mitglieder beeinflusst wurde, ehe Bret Hart den entscheidenden Eingriff für Hogan ausführte und diesem den erneuten Gewinn der WCW World Heavyweight Championship ermöglichte. Dies führte zum endgültigen Split der nWo, der am 4. Mai besiegelt wurde, als Nash, Savage und Konnan mit rotem nWo Logo und unter dem Teamnamen Wolfpac der zuvor für das Trio Hall, Nash und Syxx verwendet wurde – debütierten.

In den folgenden Wochen schlossen sich Miss Elizabeth, Curt Hennig, Rick Rude und Dusty Rhodes dem Wolfpac an, das als Faces in der nWo Fehde agierte. Währenddessen schlossen sich Hogans Fraktion, nun nWo Hollywood genannt, Eric Bischoff, Scott Steiner, Buff Bagwell, Scott Norton, Vincent, Brian Adams und The Disciple an. Bret Hart war offiziell kein Mitglied der nWo Hollywood, unterstützte sie aber, indem er neue Mitglieder rekrutierte.

Beim Slamboree PPV am 17. Mai verloren Nash und der zurückkehrende Hall ihre Tag Team Titel gegen Sting und den Giant, der mittlerweile Teil der nWo Hollywood war, nachdem Hall seinen langjährigen Partner hinterging und sich ebenfalls der nWo Hollywood anschloss. Ebenfalls im Mai wurde Lex Luger als neues Mitglied des Wolfpacs vorgestellt, sodass mit Luger und dem Giant nun jeweils ein enger Freund von Sting auf den beiden verschiedenen Seiten der nWo vertreten waren, die sich beide um seine Dienste bemühten.

Sting traf letztlich seine Entscheidung für das Wolfpac, nachdem er Hogan zuerst durch ein Shirt mit dem weißen nWo Logo einen Beitritt zur nWo Hollywood vormachte, darunter dann aber ein Shirt mit dem roten nWo Logo vom Wolfpac zum Vorschein brachte. In den folgenden Monaten trat Sting auch mit rot-schwarzem Facepaint statt seinem seit 1996 verwendeten weiß-schwarzen Crow Stil an. Beim Great American Bash am 14. Juni gewann er ein Singles Match gegen den Giant um die nun vakanten Tag Team Titel und wählte Nash als seinen Partner aus. Am selben Abend turnten jedoch Hennig und Rude gegen Konnan und schlossen sich nWo Hollywood an.

Fehde gegen Goldberg und Wiedervereinigung

Während sich die beiden nWo Fraktionen bekriegten, gewann der ungeschlagene United States Champion Goldberg immer mehr an Popularität und forderte Hogan um die World Championship heraus. Am 6. Juli konnte er Hogan im Main Event von Nitro den Titel abnehmen, woraufhin sich Hogan in den nächsten Monaten auf Celebrity Matches konzentrierte. So trat an der Seite von Dennis Rodman und Eric Bischoff in Programmen gegen Diamond Dallas Page und den NBA Star Karl Malone sowie den Talkshow Host Jay Leno an.

Auf Seiten des Wolfpacs fehdeten Nash und Sting gegen Hall, den Giant und Hart. So konnten Hall und der Giant die Tag Team Titel am 20. Juli bei Nitro von Nash und Sting gewinnen. Die Fehde fand ihren Höhepunkt in einem Singles Match zwischen Nash und Hall beim Halloween Havoc PPV am 25. Oktober, bei dem Hall via Countout gewinnen konnte, nachdem Nash ihm eine Jackknife Powerbomb verpasst und den Ring verlassen hatte. Nash äußerte später, dass ihm das Match egal gewesen sei und er nur seinen Freund zurückgewinnen wolle.

Ebenfalls bei Halloween Havoc gab mit dem Ultimate Warrior ein weiterer alter Rivale von Hogan sein WCW Debüt. Nach einem Eingriff von Hogans Neffen Horace, der sich anschließend der nWo Hollywood anschloss, verlor der Warrior jedoch gegen Hogan. Auch die Fehde zwischen Sting und Bret Hart fand mit einem Sieg Harts seinen Höhepunkt, nach dem Sting verletzungsbedingt einige Monate pausieren musste.

Bei World War 3 am 22. November gewann Kevin Nash eine Battle Royal, die ihm einen zukünftigen Titelkampf zusicherte. Gleichzeitig wurde Scott Hall aufgrund von Respektlosigkeiten gegen Hogan und Bischoff aus der nWo Hollywood herausgeworfen. An Thanksgiving gab Hulk Hogan in der Talk Show von Jay Leno darüber hinaus sein Karriereende bekannt, wodurch Scott Steiner zum Anführer der nWo Hollywood aufstieg.

Nash gewann sein Titelmatch gegen Goldberg und beendete damit auch dessen Siegesserie, nachdem Hall – von Nash unbemerkt – Goldberg mit einem Elektroschocker attackiert hatte. Bei der darauffolgenden Nitro Ausgabe unterlag Eric Bischoff Ric Flair in einem Match um die Präsidentschaft von WCW. Bischoff hatte das Match siegessicher angenommen, nachdem Flair einen Herzinfarkt vorgetäuscht hatte. Flair gewann das Match und wurde damit für drei Monate zum WCW Präsidenten erklärt, während Bischoff an das Kommentatorenpult zurückkehren musste. Dieses Match nahmen viele Fans als Symbol für einen Neubeginn von WCW und ein baldiges, endgültiges Ende der nWo Storyline war.

Dies sollte sich jedoch als Trugschluss erweisen, denn am 4. Januar 1999 sollte es bei Nitro zur unrühmlichen Wiedervereinigung der nWo kommen, welche im Rückblick den Genickbruch für WCW in den Monday Night Wars bedeutete. Nash hatte Goldberg für die Nitro Ausgabe sein Rematch versprochen, das jedoch nicht zu Stande kam, nachdem die nWo Hollywood Goldberg bezichtigte, Miss Elizabeth gestalkt zu haben. Daraufhin wurde Goldberg verhaftet und ein zurückkehrender Hollywood Hogan wurde seitens Nash zu einem Titelmatch herausgefordert.

Hogan nahm das Angebot an und es folgte der Moment, der als „Fingerpoke of Doom“ in die Geschichte eingehen sollte. Direkt nach Ertönen der Ringglocke stupste Hogan Nash mit einem Finger an, woraufhin dieser wie vom Blitz getroffen zu Boden ging und sich pinnen ließ. Mit Hogan als neuem Champion feierten er, Nash, Hall und Steiner anschließend die Wiedervereinigung der nWo. Zuvor waren bereits 600.000 Zuschauer von Nitro zu Raw gewechselt, nachdem WCW Kommentator Tony Schiavone bei Nitro bekannt gegeben hatte, dass Mick Foley bei Raw seine erste World Championship gewinnen werde (Raw wurde damals im Voraus aufgenommen). Dies wird im Nachhinein als Wendepunkt der Monday Night Wars bezeichnet.

Versuchte Wiederbelebung mit der nWo Elite und der nWo 2000

Die nun wiedervereinigte nWo mit Hogan, Nash, Hall, Steiner, Lex Luger, Konnan, Buff Bagwell, Eric Bischoff und Miss Elizabeth trat zuerst unter dem Wolfpac Banner an, ehe sie in nWo Elite umbenannt wurde. Währenddessen bildete sich ein sogenanntes „B-Team“ aus den Wrestlern der nWo, die offiziell nicht Teil der Reunion waren. Neben dem Anführer Stevie Ray waren dies The Giant, Curt Hennig, Barry Windham, Scott Norton, Horace Hogan, Brian Adams und Vincent. Da sich Sting und Savage zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung in einer Auszeit befanden, nahmen die ehemaligen Wolfpac Mitglieder nicht am Angle teil.

Die wiedervereinigte nWo stand jedoch unter keinem guten Stern. Zwar hatte das Stable mit Hogan als World Champion, Hall als United States Champion und Steiner als Television Champion anfangs Erfolg, jedoch dünnten sich die Reihen schnell aus. Zuerst wurde Konnan nach einer Attacke von Luger aus der Gruppe geworfen, kurze Zeit später verletzten sich Hall und Luger. Bei Uncensored am 14. März 1999 verlor Hogan seinen Titel an Ric Flair und Steiner seinen Titel nach einem fehlgeschlagenen Eingriff von Bagwell an Booker T, woraufhin auch Bagwell aus der Gruppe geschmissen wurde.

Beim Spring Stampede PPV am 11. April verletzte sich auch Hogan und musste für drei Monate pausieren. Beim Slamboree PPV am 9. Mai verhalf dann Rick Steiner seinem Bruder Scott zu einem Sieg über Bagwell und wurde Teil der nWo, während Nash die World Championship von Diamond Dallas Page gewann. David Flair, Disco Inferno und Samantha waren in dieser Zeit ebenfalls für wenige Wochen Mitglieder des Stables. Als letzter großer Name verletzte sich dann auch Scott Steiner, was mehr oder weniger zum endgültigen Ende der nWo Elite führte.

Auch das B-Team litt in diesen Wochen unter Auflösungserscheinungen, nachdem Scott Norton WCW verließ, um seine Karriere in Japan fortzusetzen, Brian Adams aus der Gruppe geworfen wurde und Anführer Stevie Ray die Gruppe verließ, um mit seinem Bruder Booker T Harlem Heat wiederzubeleben. Währenddessen fehdeten die ehemaligen Anführer Hogan und Nash nach Hogans Rückkehr noch für einige Monate.

Ein letzter Versuch die nWo wiederzubeleben folgte im Dezember 1999, als Nash und Hall sich mit Bret Hart und Jeff Jarrett verbündeten und die nWo 2000 ausriefen. Als Teil dieser Gruppierung gewann Bret Hart die World Championship gegen Goldberg, was zum berüchtigten Limousinen Segment führte, bei dem sich Goldberg nach einem Faustschlag gegen die Fensterscheibe schwere Schnittwunden zuzog und danach pausieren musste. Im Anschluss fehdete die Gruppe noch mit Sid Vicious, Chris Benoit und Terry Funk.

Nach einigen Wochen kehrte Scott Steiner als Teil der nWo 2000 zurück, darüber hinaus wurden die Harris Brüder als Bodyguards eingestellt und konnten unter dem nWo Banner die Tag Team Titel gewinnen. Nachdem sich Nash und Hart jedoch verletzt hatten und Jarrett und Hall beide Ansprüche auf die World Championship von Sic Vicious anstellten, zerfiel die Gruppe wieder und wurde mit der Rückkehr von Eric Bischoff und Vince Russos im April 2000 endgültig aufgelöst.

Letzter Run unter dem WWE Banner

Nachdem WCW vom Konkurrenten WWF aufgekauft wurde, brachte Vince McMahon bei No Way Out am 17. Februar 2002 das originale Trio Hogan, Hall und Nash im Zuge seiner Fehde mit Ric Flair zurück. Da McMahon und Flair laut Storyline beide rund 50 Prozent der Anteile an der Promotion hielten, versuchte McMahon mit der Wiederbelebung der nWo die Promotion zu „töten“.

Das Trio fehdete für einige Wochen gegen die größten Stars der WWF, darunter Steve Austin und The Rock, was zum einem Match zwischen Hogan und The Rock bei WrestleMania X8 führte. Nachdem Hogan während des Matches von den Fans zum Face geturnt wurde, attackierten ihn Nash und Hall nach dem Match, bis The Rock den Save machte. Daraufhin debütierten Nash und Hall mit X-Pac und Big Show (ehemals The Giant) zwei neue Mitglieder für die Gruppierung.

Nur wenige Wochen später verletzte sich jedoch Nash und musste für einige Monate aussetzen. Hall wurde kurz darauf sogar entlassen, nachdem er aufgrund eines Rechtsstreits mit seiner Frau um seine Entlassung bat und beim berüchtigten Plane Ride from Hell alkoholisiert war. Ric Flair, der mittlerweile auf Seiten der nWo geturnt war, bestimmte daraufhin Booker T zum neuesten Mitglied. Der immer noch verletzte Nash enthüllte außerdem am 3. Juni, dass Shawn Michaels der nWo beigetreten ist, der damit erstmals seit vier Jahren als aktiver Wrestler zurückkehrte und direkt Booker T wieder aus der Gruppe warf.

Versuche auch Triple H von einem Beitritt zur nWo zu überzeugen scheiterten und direkt in seinem Comebackmatch am 8. Juli verletzte sich Kevin Nash erneut. In der folgenden Woche enthüllte Vince McMahon seinen ehemaligen Rivalen Eric Bischoff als neuen General Manager von Raw und verkündete gleichzeitig das Ende der nWo.

Mehr als zehn Jahre später traten Mitglieder der nWo, vor allem das originale Trio Hogan, Nash und Hall, wieder vereinzelt in speziellen Segmenten für die WWE auf. Nennenswert ist hierbei vor allem die Beteiligung des Trios am WrestleMania 31 Match zwischen Sting und Triple H, bei dem die nWo ihren ehemaligen WCW Rivalen unterstützte, während die D-Generation X in Person von Shawn Michaels, X-Pac und den New Age Outlaws auf der Seite von Triple H eingriff.

Neben der eheblichen Bedeutung des Turns von Hogans und dem originalen Stable an sich konnte die nWo auch eine Menge an Titelgold über die Jahre sammeln. So hielten die Mitglieder acht Mal die World Championship, neun Mal die United States Championship, zehn Mal die Tag Team Championship, drei Mal die Television Championship und ein Mal die Cruiserweight Championship von WCW. Darüber hinaus gewannen nWo Mitglieder von 1996 bis 1998 drei Mal in Folge das World War 3 Match. Vom Wrestling Observer erhielt das Stable über die Jahre zahlreiche negative Auszeichnungen, gewann im Jahr der Gründung 1996 jedoch auch den Best Gimmick und Feud of the Year Award.

Non-Wrestler

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Die Ergebnisse

Jim Ross – 36,82 %
Vince McMahon Jr. – 26,51 %
Eric Bischoff – 18,37 %
Bobby Heenan – 17,32 %
Gordon Solie – 0,83 %

Nachdem er es im vergangenen Jahr nur auf Platz 3 geschafft hatte, wird Jim Ross (12,35 %) in diesem Jahr als zweiter Non-Wrestler in die W-I Hall of Fame eingeführt. Damit überholte er im Vergleich zum letzten Jahr Vince McMahon Jr. (14,39 %) und setzte noch einige Prozentpunkte zwischen sich und Vinnie Mac. Im vergangenen Jahr hatten beide keine Chance gegen Paul Heyman (67,02 %), dessen Rekordprozentzahl in diesem Jahr von keiner Einführung auch nur annähernd erreicht wurde.

Eric Bischoff reihte sich als Neuling gleich mal auf Platz 3 der Abstimmung ein. Manager- und Kommentatorenlegende Bobby Heenan (3,97 %) konnte sich im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich steigern und verpasste nur knapp das Treppchen. Gordon Solie erzielte hingegen bei seiner ersten Nominierung einen Negativrekord und tritt damit in die Fußstapfen von Jim Cornette (2,25 %), der letztes Jahr Schlusslicht der Abstimmung war.

Der Sieger

Jim Ross wird allgemein als bester Wrestlingkommentator aller Zeiten bezeichnet. Sein leidenschaftlicher und lebendiger Stil – vielleicht am besten charakterisiert durch seinen Ausruf „Baw Gawd“ – brannte sich im Gedächtnis und Herzen vieler Wrestlingfans ein. Der langjährige WWE Kommentator galt dabei nicht nur als Stimme der Promotion, sondern sogar als Stimme des gesamten Sportes und häufig auch als Stimme der Fans. Nebenbei arbeitete Ross auch jahrelang Backstage für den Marktführer und wurde beispielsweise als Scout bei Ringern aus dem College eingesetzt.

Karrierestart und Zeit bei WCW

Seine ersten Erfahrungen im Wrestling Business machte Jim Ross ab dem Jahr 1974 bei dem Territorium NWA-Tri State, das 1979 vom späteren WCW Präsident und Booker Bill Watts aufgekauft und in Mid-South Wrestling (MSW) umbenannt wurde. Ursprünglich wurde Ross als Referee eingesetzt und wechselte erst nach dem Aufkauf ans Kommentatorenpult, wo er sich bald zum führenden Play-by-Play Commentator der Promotion entwickelt sollte. Nachdem die Promotion – mittlerweile unter dem Namen Universal Wrestling Federation (UWF) – 1987 an Jim Crockett verkauft und mit NWA Mid-Atlantic vereinigt wurde, wechselte auch Jim Ross. Fortan war Ross an der Seite von Tony Schiavone Kommentator der größten NWA Promotion.

In den folgenden Jahren wurde die Promotion 1988 von Jim Crockett an Ted Turner verkauft und in World Championship Wrestling (WCW) umbenannt, ehe sie 1991 die NWA verließ. Ross hatte sich mittlerweile – begünstigt durch den zwischenzeitlichen Wechsel Schiavones zur WWF – zum Chef des Broadcasting Teams hochgearbeitet und entwickelte während dieser Zeit eine Rivalität zum neuen Kommentator Eric Bischoff. Nachdem Bischoff hinter den Kulissen an Einfluss gewann und 1993 zum Executive Producer und damit quasi zum Vorgesetzten Ross‘ befördert wurde und diesen aus dem Kommentatorenteam nahm, forderte Ross seine Entlassung und dieser wurde stattgegeben.

Die ersten Jahre bei der WWF und gesundheitliche Probleme

Beginnend mit WrestleMania IX wurde Ross von der WWF als Hauptkommentator für die PPV Events eingesetzt, auch wenn er diese Position nur wenige Monate hielt und ab dem SummerSlam 1993 von Vince McMahon ersetzt wurde. Ross unterbreitete McMahon anschließend den Vorschlag einer WWF Radioübertragung, für die er einige Monate mit dem ehemaligen TV-Kommentator Gorilla Monsoon aktiv war. Im Februar 1994 lief sein Vertrag schließlich aus, nachdem sich die WWF gegen eine Verlängerung entschieden hatte. Nur zwei Wochen später erlitt Ross den ersten Fall der Bellschen Parese, eine Gesichtslähmung, die ihm im Laufe seines Lebens immer wieder zu schaffen machen sollte.

In den folgenden Monaten war Ross als Kommentator für Smoky Mountain Wrestling (SMW) – der Promotion von Jim Cornette – aktiv, ehe die WWF ihn im Sommer für Monday Night Raw zurückholte, da Vince McMahon aufgrund des Gerichtsprozesses im Steroidskandal nicht mehr in den Shows auftreten konnte. Nachdem McMahon freigesprochen wurde, war Ross‘ Zeit bei der WWF erneut abgelaufen, weil er einigen Journalisten Insiderinformationen zukommen lassen hatte. Ross kehrte kurzzeitig zur SMW zurück, ehe er im Dezember erneut von der WWF verpflichtet wurde und in den nächsten zwei Jahren für verschiedene Programme eingesetzt wurde.

Im August 1996 durfte Ross endlich wieder als Kommentator für die Monday Night Raw Shows zurückkehren und wurde nur einen Monat später erstmals Heel geturnt, indem er erstmals öffentlich Vince McMahon als Vorsitzenden der Promotion outete und ihm vorwarf für den Abgang vieler Mitarbeiter verantwortlich zu sein. Im Zuge einer Promo erwähnte er auch Diesel und Razor Ramon und versprach, diese zur Promotion zurückzubringen. Dies führte zum Debüt der heute als Fake Diesel und Fake Razor Ramon bekannten Wrestler, die von Ross gemanagt wurden. Nachdem der Angle auf wenig Gegenliebe bei den Fans stieß, wurden er und Ross‘ Heel Turn fallen gelassen.

Nach dem Angle kehrte Ross als Kommentator von Raw und weiteren WWF Programmen ans Pult zurück. Im Dezember 1998 musste Ross eine Auszeit nehmen, nachdem er während eines PPVs einen zweiten Fall der Bellschen Parese erlitt. Am selben Tag hatte er die Information erhalten, dass seine Mutter gestorben ist. Im März 1999 kehrte er zu Raw zurück, wobei seine Auszeit in eine Storyline verpackt wurde.

So wurde Ross laut Storyline aufgrund seiner Krankheit von Vince McMahon entlassen, wollte sich dieser aber nicht stillschweigend beugen. Unter dem Schutz seines Enforcers „Dr. Death“ Steve Williams turnte Ross erneut zum Heel und baute sich seinen eigenen Kommentatorenpult, direkt vor der Nase der offiziellen Kommentatoren. Kurze Zeit später konfrontierte er seinen Ersatz Michael Cole im Ring. Dieser versicherte ihm, dass er Ross‘ Job nicht stehlen wollte, bekam von Ross jedoch einen Tritt in die Weichteile verpasst. Auch diese Storyline wurde schnell fallen gelassen, nachdem die Fans den Heel Turn nicht annahmen und Ross bejubelten, statt ihn auszubuhen.

Die Attitude Era und die Stimme von Raw

Nachdem der erneute Versuch, Ross Heel zu turnen, gescheitert war, kehrte dieser für den Main Event von WrestleMania XV an das offizielle Pult zurück und nahm in der Folge auch wieder seinen Platz als Play-by-Play Commentator von Raw is War ein. An der Seite seines Partners Jerry Lawler entwickelte sich die beiden zu einem der meistgeschätzten Kommentatorenduos der Pro Wrestling Geschichte und waren die Stimmen der WWF während der Monday Night Wars. Während Lawler den klassischen Heel Kommentator gab, war Ross für seinen begeisternden Stil, sein Storytelling und seine vereinzelte Parteinahme für die Faces – traditionell mit einem „Son of a Bitch“ für den Heel versehen – bekannt.

Während dieser Zeit erlebte Ross sowohl den wahrscheinlichen Tiefpunkt seiner Karriere, als er beim Over the Edge PPV im Mai 1999 den Zuschauern live beibringen musste, dass gerade Owen Hart nach einem fehlgeschlagenen Stunt im Ring verstorben war, als auch einige seiner größten Glanzstunden mit Kommentierungen, die in die Geschichte eingingen und bis heute Legendenstatus haben. Ein Beispiel hierfür ist das ohnehin schon legendäre Hell in a Cell Match zwischen dem Undertaker und Mankind, bei dem Ross nach dem Sturz Mankinds vom Dach des Käfigs auf das Kommentatorenpult folgenden Ausruf in sein Headset brüllte: „Good God almighty! Good God almighty! That killed him! As God is my witness, he is broken in half!“

Nachdem die Monday Night Wars mit dem Aufkauf von WCW endeten und Ross‘ Partner Jerry Lawler wenige Wochen zuvor aufgrund seines Disputs mit der Promotion nach der Entlassung seiner damaligen Freundin Stacy Carter die WWE verließ, wurde Ross mit dem ehemaligen ECW Besitzer und Promoter Paul Heyman zusammengesteckt, der während der Invasion Storyline als Stimme der Alliance diente. Dies führte zu einer neuen Face/Heel Dynamik, in der beide Kommentatoren jeweils eine Seite der Invasion Storyline favorisierten.

Zu Ross‘ größten Fähigkeiten gehört zweifellos, einen Moment durch seine Kommentierung aufzuwerten. So glänzte Ross am Pult vor allem in wichtigen Momenten, wie Titelgewinnen, Comebacks oder Turns. Dabei wurde er nicht nur zur Stimme der Fans, sondern gewissermaßen zur moralischen Instanz, die das Geschehen einordnete. Einer dieser Momente war der Heelturn von Steve Austin im Main Event von WrestleMania 17. Obwohl dieser nachher oft als schlechte Bookingentscheidung kritisiert wurde, ist Ross‘ Call des Handschlags zwischen den ehemaligen Erzfeinden Austin und Vince McMahon („Stone Cold is shaking hands with Satan himself! For the love of god, someone tell me this is not happening!“) bis heute legendär.

Nachdem Lawler nach der Beendigung der Invasion Storyline bei der Survivor Series 2001 an die Seite von Ross zurückkehrte, bildeten die beiden – trotz mehrerer Versuche von Vince McMahon Ross zu ersetzen – über Jahre das feste Kommentatorenduo von Monday Night Raw. So war Ross noch in einige Angles, hauptsächlich Attacken von Wrestlern, verwickelt, um ihn vereinzelt aus den Shows zu schreiben. Ein Beispiel ist das Segment, indem der kürzlich desmaskierte Kane Ross anzündete, sodass dieser durch Jonathan Coachman ersetzt wurde, was später zu einer kleinen Fehde zwischen Ross und Lawler gegen Coachman und Al Snow führte.

Im Oktober 2005 wurde Ross für eine längere Zeit aus den Shows geschrieben, nachdem er aufgrund einer schweren Darmerkrankung operiert werden musste. Auch in diesem Fall wurde er in den Shows durch eine Demütigung – Linda McMahon verpasste ihm einen Tritt in die Weichteile und feuerte ihn – entlassen. Darüber hinaus folgten zu dieser Zeit auch Segmente mit Vince McMahon, in denen dieser sich über die Krankheit von Ross lustig machte. Nachdem Joey Styles als Ersatzmann von Ross aber nicht den Vorstellungen von Vince McMahon entsprach, wurde Ross im März 2006 zurück an das Pult geholt.

Wechsel zu SmackDown und die letzten Jahre in der WWE

Im Jahr 2008 wurde Ross endgültig als Play-by-Play Commentator ersetzt, nachdem er beim jährlichen WWE Draft den Platz am Pult mit SmackDown Kommentator Michael Cole tauschen musste (was Vince McMahon bereits neun Jahre zuvor versucht hatte). Damit endete ein Run von mehr oder weniger zwölf Jahren am Stück, in denen Ross die Stimme von Monday Night Raw war. Einen Tag nach dem Draft gab Ross auf seinem Blog bekannt, dass er über den Tausch nicht informiert wurde und für kurze Zeit einen Abschied von der WWE in Erwägung gezogen hatte.

Seine Zeit bei SmackDown war kurz und vergleichsweise ohne große Höhepunkte. Ross war zunächst in seiner gewohnten Rolle als Play-by-Play Commentator an der Seite von Taz aktiv. Nachdem dieser die Promotion im April 2009 verließ, nahm Todd Grisham, zuvor Kommentator bei ECW, den Play-by-Play Spot ein und Ross agierte erstmals in seiner WWE Zeit als Color Commentator. Bereits am 6. Oktober 2009 sollte jedoch seine letzte Show als Vollzeitkommentator über die Bühne gehen, nachdem er im Vorfeld der Tapings in der kommenden Woche zum dritten Mal einen Vorfall der Bellschen Parese erlitt und aus gesundheitlichen Gründen aus den Shows geschrieben wurde.

Ross kehrte am 15. November 2010 erstmals seit seiner erneuten Erkrankung im Rahmen einer Old School Raw Ausgabe zurück, was den Startschuss der viel kritisierten Fehde gegen Michael Cole darstellte, der ihn während der Show durchgehend beleidigte, sodass ihm Ross nach einem Match einen Schlag verpasste. Dies führte zu einer weiteren Fehde zwischen Cole und Ross‘ langjährigen Partner und Freund Jerry Lawler. Ross kommentierte bei WrestleMania 27 unter anderem das Match zwischen Lawler und Cole, in dem Cole nachträglich via DQ der Sieg zugesprochen wurde. Dies führte zu einer weiteren Reihe von Matches zwischen Ross und Lawler auf der einen und Cole und seinem Mentor Jack Swagger auf der anderen Seite. Die Fehde endete mit einem Sieg Lawlers über Cole, nach dem Ross noch Barbecue Soße über Cole goss.

Im Juli 2011 wurde Ross von Triple H, laut Storyline der neue Geschäftsführer, wieder als Kommentator von Raw eingestellt. Bereits im Oktober wurde Ross jedoch vom neuen Interims General Manager John Laurinaitis wieder gefeuert. Wie Ross später öffentlich machte, wurde er auch dieses Mal nicht im Voraus über die öffentliche Entlassung informiert. Es folgten noch zwei weitere Segmente mit Michael Cole, die dafür sorgten, dass Cole anstelle von Ross den Job behielt.

Bei WrestleMania 28 kehrte er für das „End of an Era“ Match zwischen dem Undertaker und Triple H ans Pult zurück. Zuvor gab es einen Handschlag mit dem mittlerweile wieder zum Face geturnten Michael Cole, womit diese Storyline ihr endgültiges Ende fand. Ein weiterer One Night Only Auftritt folgte bei der tausendsten Raw Ausgabe. Ab Juni 2012 wurde Ross als Kommentator für den neu geordneten NXT Brand auf, während er nach dem Herzinfarkt von Jerry Lawler im September auch bei Raw interimsmäßig ans Pult zurückkehrte.

Nachdem Ross zum 20-jährigen Jubiläum von Raw im Januar 2013 ein letztes Mal ans Main Roster Pult zurückgekehrt war, wurde er im September desselben Jahres mehr oder weniger gegangen, nachdem einige Wochen zuvor eine Veranstaltung zur Bewerbung des WWE2K14 Videospiels aus dem Ruder gelaufen war. Sowohl Ross, der als Moderator der Veranstaltung diente, als auch Ric Flair sollen bei der Veranstaltung angeblich angetrunken gewesen sein, was Ross später bestritt. Offiziell verkündete er am 13. September 2013 sein vorläufiges Karriereende, nachdem sein WWE Vertrag ausgelaufen und nicht verlängert worden war. Vince McMahon behauptete später, dass er Ross‘ Verhalten bei der Veranstaltung zwar kritisch sehe, es aber allein seine Entscheidung gewesen sei, die Promotion zu verlassen.

Vereinzelte Arbeit für andere Promotions

Nachdem Ross die WWE verlassen hatte, kehrte er vereinzelt für andere Promotions ans Pult zurück, schloss aber ein Fulltime Comeback nahezu gänzlich aus. So kommentierte er 2015 an der Seite seines ehemaligen WWE-Kollegen Matt Striker das traditionelle Tokyo Dome Event am 4. Januar von New Japan Pro Wrestling. Anfang 2016 wurde bekannt, dass er vom Sender AXS TV als Play-by-Play Commentator für die New Japan TV Shows, deren Rechte sich der Sender gesichert hatte, verpflichtet wurde. Darüber hinaus kommentierte er in diesem Jahr an der Seite von Jim Cornette Refuse to Lose, den ersten iPPV von What Culture Pro Wrestling (WCPW).

Bis heute wird Ross von vielen Fans als bester Wrestlingkommentator aller Zeiten gesehen und seine Catchphrases sind unvergessen. In seiner Karriere wurde Ross gleich 14 Mal – und damit Rekord – vom Wrestling Observer als bester Television Announcer ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde er 1999 in die Wrestling Observer Newsletter, 2007 in die WWE und 2016 in die NWA Hall of Fame aufgenommen.




1 Antwort auf „Wrestling-Infos.de Hall of Fame 2016 – Die Ergebnisse – Ihr habt gewählt!“

CM Funk sagt:

Vielen Dank für die großartige Leistung und die Mühe die dahinter steckt! Nicht einfach nur die Ergebnisse, sondern auch Hintergründe/Geschichte zum Gewinner! Finde es zwar skandalös, dass Sting den letzten Platz belegt, aber naja gegen den alten Grusel-Opa kommt halt niemand an! ;o)

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